SVANZICA - Eos
Mehr über Svanzica
- Genre:
- (Prog) Rock
- ∅-Note:
- 1.00
- Label:
- Svanzica
- Release:
- 04.10.2009
- Whispering
- Anattà
- Russian Snow
- Acoustic Interludio
- Liria Underground
- Raindust Meraviglia
- Cerimonial Lakespells
- Reborn Desert Aurora
- Wounds
So muss die Folter in der Renaissance geklungen haben, als den Italienern keiner entkommen konnte.
SVANZICA sind grausam. Anzuhören. Meine Herren, was ist denn mit Ihnen los? In der Tür geirrt? Das hört sich an wie ein Selbstfindungstrip im selbst ernannten Jazzfolterkeller. Nachdem eine unglaublich danebige Stimme über eine Art Demo in Wochenendbungalowtapequalität hinüberj-a-u-l-t, bölkt nach dem vierten oder fünften Bruch im musikalischen Gebälk entweder derselbe Vokalist oder ein anderer, eingeweihter Böshold dazwischen. Irgendwo da hinten auch noch - nicht, dass dessen Pittiplatsch-Ausbrüche sich nach vorn drängen würden. Meine Herren. So was uninspiriertes, da kackt der Hund.
'Anattà“ - mit Apostroph- wird gleich mal von gefühlt gehörten vier Sängerstimmen belästigt: Eine durchs Elektro-Rohr, der Grunz von vorhin polkt sich die Kiesel aus den Zehen, der "Emo-Part", der Melodie versucht und einer mittendrin, mittendurch. Pow, was für ein schreckliches Durcheinander.
Es ist ja auch nicht so, dass die als Progressive Post Metal bezeichnete Mischung das Gewirr zu retten vermag. Ab und zu werden knuffige, ruhige Teile eingepinselt, die aber jedes Mal in einen Part übergehen, welcher die Hilflosigkeit im Liedschreiberischen offen zu Tage fördert. Meine Herren.
Das ist grausam und das zieht sich durch die gesamte Offerte. Warum die Italiener ihren Sänger nicht motivieren oder rausschmeissen – das ist eine Verwunderlichkeit. Oh, der hat ja die Band gegründet!
Meine Herren, aufhören! In dem Falle streiche ich das "meine" und werfe die bange Frage auf, ob die sich schon mal selbst zugehört haben, oder einfach eine Schraube... lassen wir das.
- Note:
- 1.00
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben