SVARTAHRID - Sadness And Wrath
Mehr über Svartahrid
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Soulseller /Twilight
- Release:
- 13.07.2007
- Svartahrid
- Dod
- Awake Or Vanish
- Sadness And Wrath
- Cross Of Pain
- Intensjon: Krig
- Iron Minded
- Framsyn
Die vorliegende SVARTAHRID-Scheibe "Sadness And Wrath" ist mitnichten ein neues Album der Norweger. Das letzte musikalische Lebenszeichen der Band - "As The Sunrise Flickers" - datiert aus dem Jahre 2000. Der dritte Longplayer, "Sadness And Wrath", wurde 2002/2003 aufgenommen, aber bisher nicht veröffentlicht. Erst jetzt kommt die Scheibe ans Tageslicht.
Auf "Sadness And Wrath" erwartet euch eher Midtempo-lastiger Black Metal der älteren Schule. Die Riffs sind recht einfach aufgebaut. Ruhigere Passagen dieser Scheibe erinnern etwas an DIMMU BORGIR zu Zeiten von "Stormblast" (1996), wobei SVARTAHRID die Intensität und Grimmigkeit der Kompositionen der Landsmänner leider nicht erreichen. Bei mittelschnellen Blastbeat-Passagen schimmern (ganz leichte) DISSECTION-Einflüsse durch, die manchmal an die "Somberlain"-Scheibe der Band um den mittlerweile im Nirvana befindlichen Jon Nodtveidt erinnern. Das nach einem unscheinbaren Intro namens "Svartahrid" recht abwechslungsreiche 'Dod' pendelt zwischen fräsendem Midtempo und netten Blastbeat-Passagen. 'Intension: Krig' klingt ebenfalls recht gut und bleibe sogar mit Abstrichen twas im Ohr hängen. Kleine Randnotiz: DARKTHRONE-Shouter Nocturno Culto steuerte den Gesang zu 'Intension: Krig' bei. Keyboards werden übrigens auch zur klanglichen Untermalung der Tracks eingesetzt, allerdings recht dezent. Der Rest der Titel dieses Albums unterscheidet sich nicht großartig von den beschriebenen Liedern, kann jedoch qualitativ nicht ganz das Niveau dieser Tracks halten. Im Gegensatz zum Songmaterial ist die Produktion von "Sadness And Wrath" absolut up-to-date und gibt keinen Anlass zum Herummosern. Alle Instrumente klingen transparent und druckvoll, ohne dass der Eindruck entsteht, dass dieser Silberling überproduziert klingt.
"Sadness And Wrath" ist sicherlich keine schlechte Scheibe. Allerdings gelingt es SVARTAHRID eben nicht so oft, aus dem Schatten der Durchschnittlichkeit herauszutreten. Es gibt zwar keine echten Ausfälle zu verzeichnen, aber überragende Titel sucht man vergebens. Wer auf Midtempo-lastigen Black Metal älterer Machart abfährt, wird an "Sadness And Wrath" durchaus Gefallen finden. Die Zielgruppe, also Fans von älteren DARKTHRONE oder DIMMU BORGIR, sollte ruhig mal ein Ohr riskieren.
Anspieltipps: Dod, Intension: Krig
- Redakteur:
- Martin Loga