SVARTSKOGG - Helvete 666
Mehr über Svartskogg
- Genre:
- Thrash / Black Metal
- Label:
- Perishing Light / Twilight
- Release:
- 31.10.2005
- The Beyond
- New Flesh
- The New World Order
- Exterminator Angel
- Abyss of Blood
- Swallow the Blades
- Helvete 666
- Delirium
Hört man den Bandnamen SVARTSKOGG, einen Albumtitel namens "Helvete 666" und die Pseudonyme des norwegischen Duos, Forrykt (Gesang) und Disease (Instrumente), so vermutet wohl jeder, dass es sich hierbei um finstere schwarzmetallische Klangkunst aus dem hohen Norden handelt. Auch beim Anblick des Covers wird dieser Eindruck noch gewahrt, doch bereits auf der Rückseite werden die Worte "THRASH BLACK METAL ATTAKK" sichtbar. Schon durch die Stellung der Worte "thrash" und "black" wird klar, worauf bei diesem Album der Schwerpunkt liegt.
Schwarzmetallisch sind nämlich lediglich die in jedem Track gleich bleibenden Vocals, die an die Gesangskunst von IMMORTALs Abbath erinnern. Ansonsten handelt es sich bei "Helvete 666" um düster ausgefallenen Thrash Metal, wie schon der Opener des Albums 'The Beyond' deutlich zeigt. Die Songs sind, mal vom Gesang abgesehen, durchaus abwechslungsreich gestaltet: Variationen sowohl in der Dynamik als auch in den rotzigen, aber dennoch meist simplen Riffs, sorgen für eine klare Unterscheidbarkeit der einzelnen Tracks. Neben schnellen Songs, die leider oftmals mit ziemlich nervenden Soli ausgestattet werden ('Abyss of Blood'), sind auch Midtempo-Stücke ('New Flesh') auf der Scheibe vorhanden.
Für Thrash-Metaller sollte es kein Problem sein, die Vorbilder des Duos aus deren Musik herauszuhören. So erinnert 'Abyss of Blood' doch sehr stark an SODOMs 'Nuclear Winter', während 'Exterminator Angel' starke Parallelen zu SLAYERs "Dead Skin Mask" aufweist.
Bis auf die leider zu drucklosen Drums und die sehr eigenwilligen Soli handelt es sich aber dennoch um eine rohe, gute Produktion.
Für Thrash-Metal-Fans der alten Schule könnte dieses Album einen Kauf wert sein. Black-Metaller sollten sich allerdings nicht von Bandnamen und CD-Aufmachung täuschen lassen, denn wo Black Metal draufsteht, ist nicht immer Black Metal drin.
Anspieltipps: The Beyond, Delirium
- Redakteur:
- Sebastian Schlag