SVARTTJERN - Towards the Ultimate
Mehr über Svarttjern
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Agonia Records / Soulfood)
- Release:
- 30.09.2011
- Breathing Soil
- Hellig Jord
- Superior Growth
- Aroused Self-extinction
- I AM The Path Part II
- Desolate Predictions
- Unmasked Violation Of Life
- Through Madness And Sanity I AM
- For What Blooms Without Lust
Standesgemäßer Black Metal - aber famos dargeboten!
Norwegischer Black Metal! Wenn man denn so will, reicht diese Umschreibung schon vollständig aus, um das neue, inzwischen zweite Album der ziemlich traditionell ausgerichteten Herrschaften von SVARTTJERN zusammenzufassen. Hymnische Gitarren, bissige Vocals, ordentliche Tempoverschärfungen, gelegentliche, hymnische Passagen und Querverweise zu so ziemlich allen Protagonisten der nordischen Szene - soviel erst einmal zu "Towards The Ultimate".
Im Detailüberblick hat die Band aber sicherlich noch einiges mehr zu bieten, als die offenkundigen Parallelen, zumal SVARTTJERN gerne auch mal auf dem Grat zwischen melodischer Raserei im NECROPHOBIC-Stil, majestätischen Elementen a la WATAIN und vereinzelten, rotzigen Momenten, wie man sie von einigen DARKTHRONE-Releases zu Genüge kennt, wandelt. Diese Mischung ist nicht sonderlich originell, vielleicht auch eher standesgemäß - doch was SVARTTJERN aus den üblichen Zutaten herausholt, ist definitiv aller Ehren wert!
"Towards The Ultimate" startet bereits mit einem fetten Paukenschlag namens 'Breathing Soil', in dem die Band sich nach kurzem Intro sofort auf die wesentlichen Werte der Schwarzwurzel-Sounds besinnt. Der Song ist im dezenten Maße pompös und bietet innerhalb der räudigen Gitarren-Passagen eine reduzierte, sehr angenehme Form des Bombasts, die man auch in den acht späteren Kompositionen immer wieder finden wird - allerdings ohne hierbei in irgendeiner Form überproportioniert ans Werk zu gehen. 'Superior Growth' offenbart kurz darauf die nötige Aggressivität, 'Aroused Self-Extinction' und 'Desolate Predictions' präsentieren eine genügsame Portion Bösartigkeit, und der angesprochene NECROPHOBIC-Vergleich - sicherlich einer der lukrativsten in der ganzen Szene - schlägt sich schließlich in grandiosen Hymnen wie 'Unmasked Violation Of Life' und 'For What Blooms Without Lust' nieder, die den vermeintlichen Standard-Sound titelkonform tatsächlich ins Unermessliche treiben.
Daher noch einmal in Kurzfassung: SVARTTJERN bieten weder Neues, noch Bahnbrechendes. Doch eine Band, die sich so souverän durch die gewohnten Bahnen bewegt, verdient nahezu genauso viel Aufmerksamkeit wie diejenigen, die diesen Sound seinerzeit geprägt und gefestigt haben.
Anspieltipps: Hellig Jord, Unmasked Violation Of Life, Through Madness And Sanity I Am
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes