SWANMAY - Stoner Circus
Mehr über Swanmay
- Genre:
- Stoner / Desert / Heavy Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- IAM Records
- Release:
- 20.04.2017
- Stoner Circus
- Sylvan
- Four Two Zero
- Lake On Fire
- So High / So Low
- Dopechild
- Dharma
- Padawan
- Shiva
Gelungenes Debüt der Stoner aus der Stahlstadt
Aus der Stahlstadt Linz stammt dieses Trio, das sich jedoch nur sehr wenig um musikalischen "Edelstahl" schert und uns stattdessen mit fett verzerrten und dreckigen Rock-Klängen die Ehre erweist. Diese wiederum können in etwa zu gleichen Teilen dem Stoner, Desert und Heavy Rock zugeordnet werden, wodurch man sich in etwa ein Bild vom Vortrag des Dreiblatts machen können sollte.
Aktiv seit 2014, hat sich SWANMAY in heimatlichen Gefilden an der Live-Front bereits einen ganz guten Ruf erspielen können. Diesen dürfte man mit dem ersten Langeisen nicht nur manifestieren, der Name SWANMAY sollte dadurch auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt werden können.
Einschlägig orientierte Rocker werden nämlich auf jeden Fall Freude am durch die Bank lässig aus den Boxen dröhnenden Sound des Trios haben, auch wenn einige der Tracks von "Stoner Circus" eher an lose Jam-Sessions denken lassen als an durchstrukturierte Kompositionen. Das klingt zwar auf den ersten Eindruck hin ein wenig zu sehr auf Freigeist bedacht, erweist sich die gesamte Spielzeit über aber als durchwegs unterhaltsames und zugleich abwechslungsreiches Vergnügen.
Nicht zuletzt durch das Integrieren diverser genrefremder Elemente. So sind unter anderem im Instrumental 'Dopechild' an MONSTER MAGNET und Co. erinnernde psychedelische Space-Rock-Elemente zu hören, während die schweißtreibende Low-Tempo-Nummer 'Sylvan' denken lässt, dass die Donau rund um Linz zum Sumpfgebiet geworden ist und die Stadt insgesamt deutlich südlicher liegt als man angenommen hatte.
Der ebenso räudige wie leicht schräg wirkende Gesang passt da ganz vorzüglich zum Gesamterscheinungsbild und lässt in den abgefahreneren Tracks, wie etwa in 'Shiva' an eine - mit Verlaub – versoffenere Ausgabe des berühmten Landsmannes Phred Phinster denken, wie man sich gemeinsame Gigs zusammen mit dessen Formation JACK FROST generell als unterhaltsame Angelegenheiten ausmalen kann.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer