SWEET ME - Emostortion
Mehr über Sweet Me
- Genre:
- Nu Metal
- Emostortion
- Glass
- No Golden Fur
- Kitten
- Princess
"Ist es möglich, brutale und gleichzeitig schöne, melodiöse Elemente zu einem Gebilde zusammenzufassen?" fragt mich der Promozettel. Kurze Antwort: Ja und SWEET ME sind da nicht die Ersten.
Doch nach dem ersten Hördurchgang des 5-Track-Demos wird einem erst klar, wie professionel diese Band arbeitet. "Emostortion" wurde zwar in Eigenregie aufgenommen, das hört man aber überhaupt nicht. Das Schlagzeug kommt sehr klar aus den Boxen, während die Gitarren ziemlich druckvoll und trocken alles niederwalzen. Die Songs werden von guten Nu-Metal-Riffs dominiert, wobei auch sehr viele Alternative-Einflüsse vorhanden sind. Die Band lässt es sich auch nicht nehmen, wie im Titelstück in einem Thrashgewitter mit Doublebase-Attacken zu enden. Oldschool wird es, wenn Hurt sein Basspiel mit knackigem Slapping veredelt.
Über allem thront Fees sehr variabler Gesang. Egal, ob poppig, bedrückend oder Shouts, alles ist erlaubt und wird gewissenhaft genutzt.
Vergleiche zu anderen Bands kann man ziehen, muss man aber nicht, denn genug Eigenständigkeit ist vorhanden.
Veredelt wird das Demo mit einem sehr schönen Artwork; man verdeutlicht damit noch einmal zusätzlich, wie viel Mühe und Professionalität aufgewendet wurden.
Wenn diese junge Band alles richtig machen wird, hat sie durchaus das Potenzial, in ein langweiliges Genre frischen Wind zu bringen.
Anspieltipps: Emostortion (ksl), No Golden Fur
- Redakteur:
- Blasius Stempin