SWEET, THE - Level Headed Alternate Mixes & Demos
Mehr über Sweet, The
- Genre:
- Rock
- Label:
- Metalville Records
- Release:
- 20.06.2025
- Brian Interview 1978
- Dream On
- Love Is Like Oxygen
- California Nights
- Strong Love
- Fountain
- Lady Of The Lake
- Silverbird
- Lettres D'amour
- Air On A Tape Loop
- Unused Idea
- Cover Girl
Nicht nur für Hardcore-Fans interessant.
Ursprünglich ist "Level Headed" 1978 als sechstes Album von THE SWEET herausgekommen. Die nun bei Metalville Records erscheinende Veröffentlichung "Level Headed Alternate Mixes & Demos" ist eine echte Rarität, da sie bisher nur in den USA als streng limitierte Vinylversion erhältlich war. Nun kommt sie erstmalig auch auf CD weltweit in den Handel.
Über den Sinn solcher Veröffentlichungen, ich nenne sie mal nicht ganz korrekt "behind the scenes", dürfte es immer Diskussionen geben, über die der echte Fan vermutlich nur müde lächeln wird. Genau solche Aufnahmen sind es, die einen besonderen Reiz haben. Ich spreche da aus eigener Erfahrung, auch wenn es dabei nicht um THE SWEET geht. Insofern hat es mir Spaß gemacht, diesen Aufnahmen zu lauschen, sie auch mit den "Originalen" zu vergleichen.
Als Einstieg gibt es ein kurzes Interview mit Brian Conolly. Wenn ich es richtig verstanden habe, erzählt er erst, wo die Band überall war. Dann wird ihm die Frage gestellt, warum die Band sich entschlossen hat, ihren Musikstil zu ändern. Brians Antwort: "We haven't literally changed, it is still Rock 'n' Roll." ... "The tracks on the album ain't beeing purely commercial they came from the heart." (deutsch: "Wir haben uns nicht eigentlich verändert, es ist immer noch Rock 'n' Roll." ... "Die Tracks auf dem Album sind nicht rein kommerziell, sie kommen von Herzen."). Irgendwie scheint mir das Interview doch sehr aus dem Zusammenhang gerissen, um komplett zu verstehen, was Brian alles meint. Aber nun gut.
Obwohl es alternative Mixe und Demos sind, muss ich gestehen, dass ich nicht immer sagen kann, was genau jetzt anders ist, insbesondere bei 'Dream On' und 'Love Is Like Oxygen'. Auch bei 'Air On A Tape Loop' erkenne ich keine gravierenden Unterschiede – ich entschuldige mich jetzt schon bei allen Fans. Egal, wunderschöne Musik. Rein instrumental wird es bei 'California Nights', 'Lady Of The Lake' (das im Original 'Anthem No 1 (Lady Of The Lake)' heißt), sowie 'Unused Idea'. Irgendwie erinnert mich dieser eingängige Track in Teilen an 'House Of The Rising Sun'. Etwas "lalala" und "dadada" bekomen wir bei 'Silverbird' auf die Ohren, mal ein ganz anders Hörgefühl.
Bei 'Strong Love' höre ich einen etwas anderen Mix, der mir sogar besser gefällt, bei 'Fountain' erscheint mir der Gesang etwas leiser, aber irgendwie ist der ganze Track etwas druckvoller und hat auch ein anders Ende. Hingegen empfinde ich bei 'Lettres D'amour' im Original alle Instrumente viel softer, auch den Gesang. Bleibt noch 'Cover Girl' – die B-Seite von 'Love Is Like Oxygen'. Warum kommen mir da nur STEPPENWOLF und die BEATLES in den Sinn? Ja, den würde ich hier schon als coolen "Rough-Mix" bezeichnen.
"Level Headed Alternate Mixes & Demos" macht Spaß, auch wenn man jetzt vielleicht nicht der eingefleischte THE SWEET-Fan ist. Ich finde es immer spannend, was Bands so im Proberaum aushecken. Meistens bekommt man das ja nicht zu hören, insofern ist das einmal mehr eine gute Gelegenheit, in diese Räumlichkeit "hineinzuschnuppern".
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer