SWORD, THE - Warp Riders
Mehr über Sword, The
- Genre:
- Heavy Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Kemado (rough trade)
- Release:
- 27.08.2010
- Acheron/Unearthing The Orb
- Tres Brujas
- Arrows In The Dark
- The Chronomancer I: Hubris
- Lawless Lands
- Astraea’s Dream
- The Warp Riders
- Night City
- The Chronomancer II: Nemesis
- (The Night The Sky Cried) Tears Of Fire
Teil 3 der neuen Heavy-Rock-Referenz.
METALLICA-Support-Slot hin oder her: THE SWORD aus Texas haben den Durchbruch auch hierzulande längst gepackt. Das talentierte Heavy-Rock-Quintett ruht sich jedoch keinesfalls auf den berechtigten Lorbeeren der bisherigen beiden Scheiben aus, sondern legt mit dem heiß ersehnten Drittling dieser Tage richtig fett nach. Oder anders gesagt: Diese Band hat definitiv noch so manches Eisen im Feuer!
Dabei bekommt man beim ersten Durchlauf von "Warp Riders" noch mehrfach den Eindruck, die Band würde sich zu sehr auf ihr bisheriges Riff-Konsortium beschränken und kompositorischen Fortschritt zum Erzfeind erklären. Nummern wie 'Tres Brujas' und 'Arrows In The Dark' punkten sicherlich mit ihrer knackigen Mixtur aus ZEPPELIN-Lässigkeit und SABBATH-Dominanz, aber der ganz große Wurf, der vor allem bei "Gods Of The Earth" quasi schon mit dem Einstiegsriff angekündigt wurde, bleibt bei Album Numero drei zunächst einmal aus.
Richtig spannend wird es hingegen im ersten Part von 'The Chronomancer', in dem die drückenden Gitarren mal ein wenig entspannt werden und zum ersten Mal auch die dringend erforderliche Abwechslung zulassen. Gerade dies kommt nämlich im ersten Eindruck ein Stückweit zu kurz, da man ständig mit wiederkehrenden Riffs konfrontiert wird und die eindringlichen Parts ihre Wirkung noch nicht so dominant entfachen wie es auf den letzten beiden Releases der Fall war. Die Ursache hierfür ist jedoch plausibel und schnell ausgemacht: THE SWORD orientieren sich noch deutlicher am 70's-Rock und entfernen die Thrash-Gitarren nahezu komplett aus dem aktuellen Bandsound. Dementsprechend braucht der Grundstock der zehn Songs schlicht und einfach mehr Zeit zum Wachstum, ist in seiner Gesamtwirkung schließlich aber nahezu ebenbürtig mit alldem, was THE SWORD bis dato auf Platte gebracht haben.
'The Warp Riders' und auch der zweite Part von 'The Chronomancer' setzen zum Ende deutliche Akzente, wohingegen '(The Night The Sky Cried) Tears Of Fire' summa summarum als die Quintessenz dessen hervorgeht, wofür die vier Texaner seit jeher stehen: Packende Heavy-Rock-Gitarren, mitreißende Riff-Duelle, eine wohlige Atmosphäre und eine undurchdringliche Coolness.
Es dauert also seine Zeit, bis "Warp Riders" mit seinem spacigen Konzept und Sound zu zünden beginnt; dann jedoch reiht sich der neue Silberling problemlos in die bis hierhin eindrucksvolle Release-Kette des Quartetts ein!
Anspieltipps: The Chronomancer I & II, The Warp Riders
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes