SYCON - Sycon
Mehr über Sycon
- Genre:
- Modern Metal / Alternative Rock
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 27.03.2016
- Stir The pride
- Hellboozer
- Ode To The Nomads
- Extinction
- Nuke It!
- The Final Chapter
- Reborn
- Resoslution
- Pull The Trigger
- Bulletstorm
- Hard, Harder, Party Hard
Bunte Mixtur zeitgemäßer Klänge.
SYCON aus Oranienburg lärmt schon seit 2009 durch den Untergrund der Hauptstadt. Diverse Gigs haben das Bandformat gefestigt, dieser Tage ist es daher Zeit für das Debüt des Quintetts aus der Hauptstadt-Umbegung - und dies gibt einige Rätsel auf.
Denn auf eine klare klangliche Linie kann sich die Band bislang noch nicht einigen. Die Songs pendeln zwischen zeitgemäßen Core-Klängen, alternativen Rocksounds, melodischem Heavy Metal und allerlei Nebenströmungen, die irgendwie in den elf neuen Stücken verarbeitet sind. Schlecht ist das Material von SYCON dabei beileibe nicht, nur fehlt eben stellenweise der rote Faden, der das selbst betitelte Album zusammenhält. Die dicken Grooves in 'Nuke It!' und die Mainstream-Attitüde in 'Pull The Trigger' passt nicht so recht zusammen, auch wenn beide Nummern für sich genommen anständig sind. Und ähnliche Diskrepanzen erlebt man im Verlauf des Albums immer wieder, ohne dass man dabei die musikalischen Qualitäten des Fünfers anzweifeln möchte. Lediglich in 'Hellboozer' und 'Hard, Harder, Party Hard' unterbietet man den überdurchschnittlichen Level, wenn auch nur minimal.
Für die Band empfiehlt sich daher, etwas kompakter und vor allem homogener ans Werk zu gehen und gelegentlich auch mal die melodischen Komponenten von 'The Final Chapter' und 'Ode To The Nomads' zu nutzen. Denn das Potenzial ist vorhanden, handwerklich wie kompositorisch. Nur eben wünscht man sich, "Sycon" auch in einem Fluss genießen zu können, und das fällt momentan doch noch schwer.
ANspieltipps: Ode To The Nomads, Nuke It!
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes
