SYMBIONTIC - BioConstruct
Mehr über Symbiontic
- Genre:
- Death Metal
- Prologue
- Shotgun Surgery
- From Subexistence
- Seductively They Will Speak
- Soulraped
- Incessantly Efflorescing
- Corrosive
- Through Catharsis
- Chainsaw Smile
- Into BioConstruct
- The Night Is My Stage
- Epilogue
Auf "BioConstruct" treten SYMBIONTIC den Beweis an, dass Death Metal nicht simpel oder gar eintönig klingen muss; hier dominiert Abwechslungsreichtum. Das geht nicht stur nur in eine Richtung, sondern alle Songs haben eine Art individuelles Eigenleben, wenn man so will, und das macht die Sache ziemlich interessant. Dabei geht das aber auch nicht zu Lasten von aggressiver und druckvoller Spielweise, die ist hier nämlich inklusive. Aber es gibt auch ein paar herausragende Songs zu bestaunen. "Chainsaw Smile" fasziniert mit einer morbiden Melodie, welche den Song zu einem Album-Highlight macht - eine regelrecht fesselnde Nummer. "Seductively They Will Speak" geht sehr direkt nach vorne, hat besonders ausdrucksstarken Gesang zu bieten, und wirkt teilweise (an den ruhigeren Stellen) auch ein bisschen verspielt. "Soulraped" wartet mit dynamischem Riffing unterschiedlichen Tempos par excellence auf, was den Song zu einem Banger erster Güte macht. Ein Stück, das live hervorragend funktionieren dürfte.
Ein bisschen irreführend ist es aber doch, dass im Booklet zwölf Songtitel angeführt sind. Denn nur genau die Hälfte davon sind Songs im eigentlichen Sinne, dazu kommen neben "Prologue" und "Epilogue" noch vier weitere, zumeist kürzere Instrumentaleinschübe, die meiner bescheidenen Meinung nach etwas zu exzessiv eingesetzt werden. Da nur ein einziges Mal zwei (richtige) Songs ("Seductively They Will Speak", "Soulraped") direkt aufeinander folgen, wirkt das Ganze dadurch ein bisschen abgehackt, zumal die Instrumentals qualitativ doch eher Lückenfüller-Charakter haben. Das könnte aber auch daran liegen, dass die Songs an sich einfach ziemlich stark sind, und aus genau diesem Grunde hätte ich mir auch noch zwei, drei mehr von dieser Sorte gewünscht. Allerdings muss man SYMBIONTIC auf jeden Fall bescheinigen, dass sie es verstehen, brutale Attacken und gemäßigtere Momente miteinander zu vermischen und diesen ansprechenden Cocktail musikalisch versiert zu kredenzen. Die beinahe durch die Bank weg ansprechende Kost macht nämlich so richtig Appetit auf mehr. Hoffen wir mal, dass auf SYMBIONTIC bald mal eine Plattenfirma aufmerksam wird, zu wünschen wäre es der Band jedenfalls.
Anspieltipps: Soulraped, Corrosive, Chainsaw Smile
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer