SYMPATHY - Anagogic Tyranny
Mehr über Sympathy
- Genre:
- Technical Death / Thrash / Black Metal
- Label:
- Bombworks / Twilight
- Release:
- 19.12.2008
- Insurrection
- And All Flesh
- On A Bloodied Cross
- Ours The Grave
- Perfection In Death
- Enslaved By Depravity
- Underworld
- Forgotten Temples
- The Iscariot Aspect: Fides Quarens Intellectum
- Potter's Field: Hic Occultus Occulto Occisus Est
Technisch brillanter Mix aus Death, Thrash und Black Metal mit christlichem Hintergrund, serviert von SYMPATHY, dem zum Trio angewachsenen, ehemaligen Solo-Projekt des Kanadiers Dharok.
Hinter dem Banner SYMPATHY verbirgt sich in erster Linie ein kanadische Musiker mit Namen Derek James "Dharok" From, der dieses Unternehmen bereits seit gut 15 Jahren am Start hat und bislang damit in erster Linie als "One-Man-Show" in Aktion getreten ist.
Anders als auf den bisherigen Veröffentlichungen, zu denen neben zwei Demos zu Beginn der Karriere und der EP "Abyssal Throne" auch bereits zwei Langeisen ("Invocation" (2002) und "Arcane Path" (2004)) zählen, mimt "Dharok" auf "Anagogic Tyranny" nicht mehr den Alleinunterhalter, sondern hat sich von Jim Austin (Schlagzeug, ex-INTO ETERNITY) und Jeff Lewis (Gitarre, ex-MORTIFICATION) unterstützen lassen.
Der Mastermind hat sich nunmehr nur noch auf Gitarren, Gesang und die Texte konzentriert und war zusammen mit Jeff auch für die Kompositionen zuständig. Das Ergebnis dieser Liaison lässt sich als technisch überaus hochwertiges Stück Brutalo Metal beschreiben, dessen Basis zwar in erster Linie Death Metal der hohen Florida-Schule darstellt, der jedoch um einige essentielle Zutaten erweitert wurde.
Zum einen wurde auf "Agagogic Tyranny" auch eine mächtige Schippe Thrash Metal verewigt, die durchaus auch als überaus aggressive Variante von Techno Thrash bezeichnet werden könnte. Die Riffs und Licks flitzen zwar förmlich aus den Boxen, sind aber dennoch immerzu auf Wucht ausgelegt, auch wenn SYMPATHY über eine mächtige Frickel-Schlagseite verfügen. Technik und Brutalität sind aber nur zwei dominierende Aspekte auf diesem Album, also ebenso wichtig muss auch geradezu dunkelschwarze Atmosphäre dieses Werkes bezeichnet werden.
Neben DEATH in deren Spätphase ('And All Flesh' lässt mit Sicherheit sämtliche Schuldiner-Fans aufheulen) kommen mir im Laufe der Spielzeit vor allem MORBID ANGEL, aber auch die "mittelalterlichen" PESTILENCE und hinsichtlich des Thrash Metal-Anteils auch ALTERED AEON und die letzten NEVERMORE-Scheiben in den Sinn. Durch Zutaten aus dem, für die technischen Verhältnisse dieser Band fast primitiv anmutenden, rohen Black Metal wird der Mix weiterhin aufgepeppt und sollte dementsprechend auch weit über sämtliche Genregrenzen hinaus Freunde finden.
Wie eventuell bereits bekannt sein könnte und durch die Tatsache, dass auch ein ehemaliger MORTIFICATION-Musiker auf "Anagogic Tyranny" mitwirkt, nur mehr unschwer zu erraten ist, handelt es sich bei SYMPATHY um eine dem christlichen Glaube sehr nahestehende Formation, wodurch die davon inspirierten Texte in Kombination mit den mitunter extrem dunkelschwarz gefärbten Gesängen und der düsteren Atmosphäre ein vermeintlich inhomogenes, in Wahrheit aber ein sehr wohl stimmiges Bild ergeben.
Anspieltipps: And All Flesh, Perfection In Death, Underworld
- Redakteur:
- Walter Scheurer