SYMPHONITY - Voice From The Silence
Mehr über Symphonity
- Genre:
- Symphonic Metal
- Label:
- Limb Music / SPV
- Release:
- 15.08.2008
- La Morale Dell' Immorale
- Give Me Your Helping Hand
- Gates Of Fantasy
- Bring Us The Light
- Salvation Dance
- The Silence I - Memories
- The Silence II - In Silence Forsaken
- The Silence III - Relief Reverie
- Searching You
- Evening Star
- Afterlife / Irgendwie, irgendwo, irgendwann
Mit der deutsch-tschechischen Band SYMPHONITY bringt das Jahr 2008 einen weiteren Debütanten hervor. 2003 war zwar schon eine CD der Vorgängerband NEMESIS in anderer Besetzung erschienen, aber als SYMPHONITY ist "Voice From The Silence" der Erstschlag. Dass eine Gruppe dieses Namens symphonischen Metal spielt, wird sicher niemanden überraschen. (Obwohl METALLICA auch nicht mehr ... ach, lassen wir das.)
Dieses Konzept vertritt die Band voll und ganz. Denn das Album ist durchweg von einem bombastischen und orchestralen Sound getragen, wobei die Gitarre und die Rhythmusabteilung die Metalfahne hochhalten. Auch wenn die orchestralen Klänge offenbar synthetisch sind, haben sie nicht die klebrige Künstlichkeit, die man sonst oft hören muss. Gerade die Streicherklänge sind stellenweise täuschend echt. Die Stimme von SYMPHONITY ist Olaf Hayer, der u. a. durch die Zusammenarbeit mit dem RHAPSODY-Kopf Luca Turilli bekannt geworden ist. Die Band verweist bei ihrem Stil selber auf STRATOVARIUS und SONATA ARCTICA. Mir fallen weiterhin Parallelen zu NARNIA auf, wobei SYMPHONITY noch genau den Tacken Härte haben, der NARNIA oft abgeht. Außerdem gehen einem immer wieder sehr eingängige Melodien in Happy-Metal-Manier in die Gehörgänge.
Vor allem zu Anfang, gleich nach dem Intro 'La Morale Dell' Immorale', machen die donnernde Rhythmusgruppe und die rasend schnelle Gitarre bei Nummern wie 'Give Me Your Helping Hand' oder 'Gates Of Fantasy' mächtig Druck, am vielseitigsten vielleicht in 'Salvation Dance'. Die beiden zentralen Stücke der Scheibe sind das dreiteilige 'The Silence' und der Long Track 'Evening Star'. 'The Silence', das von zwei Klaviersätzen eingerahmt ist, ist sicher das düsterste Stück des Albums, während 'Evening Star', das als druckvoller Metal beginnt, ausgiebig aus der 25. Symphonie von W.A. MOZART zitiert. Ihren (zweifelhaften) Humor beweisen SYMPHONITY, indem sie in einem abschließenden Hidden Track NDW-Modepüppchen NENA covern.
Insgesamt haben SYMPHONITY ein homogenes Album auf gehobenem Niveau gemacht. Fans der oben genannten Vergleichsbands sollten mal ein Ohr riskieren.
Anspieltipps: Salvation Dance, The Silence, Evening Star
- Redakteur:
- Stefan Kayser