SYMPHONY X - Live On The Edge Of Forever
Mehr über Symphony X
- Genre:
- Progressive Metal
- Label:
- Inside Out
- Release:
- 22.10.2001
- Prelude
- Evolution (The Grand Design)
- Fallen / Transcendence
- Communion And The Oracle
- The Bird-Serpent War
- On The Breath Of Poseidon
- Egypt
- The Death Of Balance / Candlelight Fantasia
- The Eyes Of Medusa
- Smoke And Mirrors
- Church Of The Machine
- Through The Looking Glass
- Of Sins And Shadows
- Sea Of Lies
- The Divine Wings Of Tragedy
Lange erwartet und endlich da: Das erste Live-Werk der Prog-Ausnahmekünstler von SYMPHONY X.
Dass die Mannen um Flitzefinger Michael Romeo und Stimmakrobat Russel Allen bisher nur exzellente Studiowerke abgeliefert haben, steht ausser Frage, nur in Sachen Livepräsenz machte sich das Quintett bisher rar. Deshalb ging´s im Herbst letzten Jahres und im Frühjahr 2001 gleich zwei Mal auf Europa-Tour, wobei der letzte Teil dieser Rundreise hauptsächlich in Frankreich (Strasbourg und Paris) aufgezeichnet wurde und nun unter dem Titel "Live On The Edge Of Forever" als prallgefüllte Doppel-CD erhältlich ist.
Von der Songauswahl her beschränken sich SYMPHONY X auf die letzten drei Alben - "The Divine Wings Of Tragedy", "Twilight In Olympus" und "V - The New Mythology Suite" -, was angesichts der Tatsache, dass eben auf diesen Scheiben fast alle Bandklassiker zu finden sind, völlig gerechtfertigt ist.
Vom letztjährigen Konzept-Opus "V" gibt´s die ersten neun Songs am Stück zu hören, samt einiger Soloeinlagen von Meister Romeo. Den Abschluss bilden die wunderschöne Ballade "Candlelight Fantasia" (leider nicht ganz ausgespielt) sowie "The Eyes Of Medusa", beide vom ´97er-Werk "The Divine Wings Of Tragedy". Auf der zweiten CD ziehen SYMPHONY X dann alle Register ihres Könnens und präsentieren ein Best-Of-Programm, das sich gewaschen hat.
Auf die technischen Fähigkeiten der einzelnen Musiker noch genauer einzugehen, hiesse, Eulen nach Athen zu tragen - mittlerweile dürfte allgemein bekannt sein, dass es sich bei SYMPHONY X um die Crème de la Crème handelt.
Wer bei diesen Worten dennoch skeptisch schaut, der sollte sich mal "Smoke And Mirrors" oder das 20-Minütige Monster "The Divine Wings Of Tragedy" reinpfeifen.
Die Soundqualität ist herrvorragend, man kann jedes einzelne Instrument sehr deutlich raushören, und auch der Gesamtsound ist ordentlich druckvoll. Russel Allen ist bestens bei Stimme, lediglich die Fans hört man sehr selten bzw. sehr leise, was den Live-Charakter leider etwas schmälert.
SYMPHONY X verstehen es meiner Meinung nach wie keine andere Band im Prog-Sektor, Eingängigkeit und hohes technisches Niveau, schräge Takte und treibendes Riffing, anspruchsvolles und dennoch jederzeit nachvollziehbares Songwriting, mitreissende - und vor allem mitsingkompatible - Refrains und weit ausladende Instrumentalparts in ein schlüssiges Gesamtkonzept zu transferieren, und dies stellen sie nun auch eindrucksvoll live unter Beweis.
Für alle Fans ein obligatorisches Muss und für Liebhaber progressiver Klänge in jedem Fall ein heisser Tipp!
Anspieltipps: Evolution (The Grand Design), Egypt, Smoke And Mirrors, Church Of The Machine, Of Sins And Shadows
- Redakteur:
- Rouven Dorn