SYMPHORCE - Twice Second
Mehr über Symphorce
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Metal Blade
- Release:
- 12.01.2004
- Fallen
- Tears
- Whatever Hate Provides
- Cause Of Laughter
- In The Cold
- Take What's Mine
- Face Of Pain
- Searching
- Two Seconds To Live
- Cry On My Shoulder
SYMPHORCE und Andy B. Franck stehen seit jeher für ehrlichen, leidenschaftlichen Metal mit viel Power. Zudem ist Andy einer der sympathischsten Figuren im germanischen Metalzirkus. Rock'n'Roller mit Herz. Metaller aus Leidenschaft.
Und genau das hört man "Twice Second" auch zu jeder Sekunde an. War "phorcefulAhead" noch ein geradliniges, im positiven Sinne traditionelles Power-Metal-Brett, so ist "Twice Second" ein ungleich vielschichtigeres, abwechslungsreicheres, ehrliches und leidenschaftliches Album geworden.
Vor allem die Gitarrenarbeit ist deutlich vielseitiger geworden und erinnert immer mal wieder an Bands wie NEVERMORE oder FORBIDDEN, um im nächsten Moment hochmelodisch durch die Boxen zu wummern und Erinnerungen an VICIOUS RUMORS zu wecken. Dazu präsentiert sich Andy B. Franck in absoluter Topform und bringt gleichzeitig die aggressivsten und melodischsten Vocals auf dem Silberling unter, die ich bislang von ihm gehört habe.
Entsprechend ist natürlich das Songmaterial ausgefallen. Der druckvolle Opener 'Fallen' ist noch ein typisches Power-Metal-Brett, während 'Tears' sehr melodisch daherkommt und 'Whatever Hate Provides' eine moderne, rifforientierte Nummer ist. Dazu gesellen sich Power-Granaten mit eingebautem Ohrenfräser wie 'Two Seconds To Live', das beinahe doomig beginnende, atmosphärische 'Take What's Mine' oder das halbballadeske, einfühlsame 'Cry On My Shoulder'. Höhepunkt dürfte aber das hochmelodische, mit feinem Gitarrensolo und Ohrwurmchorus versehene 'Searching' sein. Klasse.
Weiteres Plus dieses einmal mehr exzellenten Silberlings aus dem Hause Franck ist die Tatsache, dass man gar nicht mehr auf die Idee kommt, SYMPHORCE mit BRAINSTORM zu vergleichen. Das sind mittlerweile zwei völlig verschiedene Baustellen. Und das, obwohl man immer noch im selben Genre spielt.
Da auch die Produktion glasklar aus den Boxen kommt, bleibt mir gar nichts anderes übrig als "Twice Second" zum besten Album der Bandhistorie zu küren. Wer also auf den modernen, kraftvollen Power Metal steht, sollte den nächsten CD-Dealer aufsuchen und sich die mit Bonustrack ('Under The Curse') angereicherte Digipak-Version unter den Nagel reißen.
Und lasst euch den besten deutschen Live-Frontmann unter gar keinen Umständen bei einer Show mit BRAINSTORM oder SYMPHORCE entgehen. Eine erstklassige Metalshow ist garantiert.
Anspieltipps: Fallen, Whatever Hate Provides, Searching, Two Seconds To Live, Cry On My Shoulder
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk