SYNASTHASIA - The Land Of The Lores
Mehr über Synasthasia
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Eigenproduktion
- Discovery The Mask
- The Attack
- Quest For The Dharacle
- The Swamp
- The Mines
- Yvel
- Salvation From The Curse
- Gladstones' Fall
- Scotias' Death
- In Misery (Instrumental)
Was SYNASTHASIA auf "The Land Of The Lores" zocken, ist aller Ehren wert, und wenn man bedenkt, dass die Jungs alle gerade Anfang 20 sind und ihr Album komplett selbst komponiert, arrangiert und aufgenommen haben, dann kann man nur den Hut ziehen.
Das Quintett aus dem Revier, Raum Duisburg, spielt eine anständige Mischung des guten alten Heavy Metals, wobei ich denke, dass IRON MAIDEN, HELLOWEEN und zum Teil auch alte METALLICA als Einflüsse hergehalten haben. Was SYNASTHASIA jedoch von den genannten unterscheidet und was sie auch vielen anderen Newcomer-Bands voraus haben, ist, dass sie mit Dennis Schunke einen der fähigsten Sänger in ihren Reihen haben, der, wenn er am Ball bleibt, mal ein ganz Großer werden kann. Der Mann hat eine fantastische Stimme, kann klasse singen und hat trotz seiner jungen Jahre schon etwas absolut Eigenes. Als Richtlinie möchte ich mal eine Mischung aus Bruce Dickinson (IRON MAIDEN) und Jeff Scott Soto (TALISMAN, ex-MALMSTEEN, AXEL RUDI PELL, uvam.) nennen. Er ist wirklich ein Riesentalent und "The Land Of The Lores" lebt großteils von seinem fantastischen Gesang. Das Beste aber ist, dass Dennis Schunke mit Dennis Marschallik, der auch Gitarre spielt, einen fast eben so guten Backingsänger hinter sich hat, der es versteht, die Melodien des Leadsängers angemessen zu unterstützen, ohne sich jedoch in den Vordergrund zu bringen. Ein wirklich starkes Gesangsduo. So etwas habe ich selten im Metalbereich so gekonnt agieren gehört, einfach fantastisch und sehr eigen. Das Gitarrenduo Marschallik und Bruckschen spielt solide Riffs und schöne zweistimmige Melodien, insgesamt sowie auch im Solobereich fehlt es mir jedoch an der nötigen Aggression und einer energischen Vorstellung; hier wirkt alles noch etwas zahm und zurückhaltent. Die Rhythmussektion, bestehend aus Martin Jun (Bass) und Rene Bender(Drums) spielt da um einiges aggressiver und dynamischer nach vorne. Das Songmaterial ist gut ausgearbeitet und arrangiert und bietet den beiden Sängern gute Harmoniestrukturen für ihre schönen Melodielinien.
"The Land Of The Lores" macht großen Spaß und man hört dem Album eine Menge Herzblut und Leidenschaft an. Unterstützt diese tolle junge Band und besorgt euch die rund 45-minütige CD, über die Homepage der Band http://www.synasthasia.de kann man sie beziehen. Von SYNASTHASIA wird man bestimmt noch einiges hören. Meinen Respekt für das Album.
Anspieltipps: Discovery The Mask, The Swamp, Yvel, Scotias' Death
- Redakteur:
- Georg Palm