SYRYN - Beyond The Depths (EP)
Mehr über Syryn
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eigenvertrieb / CD Baby
- Release:
- 03.01.2020
- Song Of The Syrynite
- Never Ending Nightmare
- Inebriated Outcasts
- Three Sheets To The Wind
- Panic Room
- Unbreakable
- Bound In Torment
- Paradise For Demise
- Prelude To Fatality
- Dead Men Tell No Tales
- Adrift
- Through It All
Auch zur See wird jetzt gerockt.
Am ersten Freitag des neuen Jahres erscheint "Beyond The Depths", die erste EP der kanadischen Gruppe SYRYN. Das gemischte Quintett erzählt auf dieser Konzeptscheibe maritime Märchen über Sirenen (oder eben Syrynen), Piraten usw. Die hohe Anzahl von zwölf Tracks erklärt sich damit, dass die Titel mit ungeraden Nummern Intros, Zwischenspiele, Geräuschkulissen und ähnliches sind, wie das auch bei "Nightfall In Middle-Earth" von BLIND GUARDIAN der Fall war.
Es ist in Ordnung, wenn eine Band darüber informiert, dass ihre Frontstimme weiblich ist, aber manchmal nervt es, wenn einige "Female Fronted Irgendwas" als Stilrichtung angeben. Diesen Fehler begeht SYRYN nicht. Klugerweise spielt die Gruppe einfach Metal, der halt von einer Frau gesungen wird. Wenn das erste richtige Lied 'Never Ending Nightmare' anfängt, erwartet man Musik der soften Schiene aus der Frühphase von NIGHTWISH, aber schnell wird deutlich, dass hier Metal angesagt ist, der teilweise recht melodisch ist, teilweise auch eine leichte Thrash-Tendenz aufweist. Dabei sind SYRYN ordentliche bis recht gute Kompositionen gelungen, vor allem 'Dead Men Tell No Tales' sticht heraus. Besonders Sängerin Sloan Voxx macht ihre Sache gut. Wenn man sich je nach Temperament der Stücke stellenweise ein wenig an Doro Pesch, an Ann Wilson von HEART oder auch an Amy Lee von EVANESCENCE erinnert fühlt, spricht das für sich. Zu wünschen übrig lässt die Scheibe allerdings bei den Leadgitarren. Auch mit zwei Gitarristen sind fast nur unspektakuläre kurze Soli zu hören. Auch in dieser Abteilung macht das Lied von den toten, schweigsamen Männern noch den besten Eindruck.
Mit "Beyond The Depths" fängt 2020 nicht überwältigend, aber doch recht gut mit Debütanten an, denen man in Zukunft vermutlich noch Steigerungen zutrauen kann. Erworben werden kann die im Eigenvertrieb veröffentlichte Musik auf dem Bandcamp der Gruppe.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Stefan Kayser