SYSTEM OF A DOWN - System Of A Down (Album-Bundle)
Mehr über System Of A Down
- Genre:
- Crossover
- Label:
- Smi Col (Sony Music)
- Release:
- 10.06.2011
- Suite-Pee
- Know
- Sugar
- Suggestions
- Spiders
- DDevil
- Soil
- War?
- Mind
- Peephole
- CUBErt
- Darts
- P.L.U.C.K.
- Prison Song
- Needles
- Deer Dance
- Jet Pilot
- X
- Chop Suey!
- Bounce
- Forest
- Atwa
- Science
- Shimmy
- Toxicity
- Psycho
- Aerials
- Chic 'n' Stu
- Innervision
- Bubbles
- Boom!
- Nüguns
- A.D.D.
- Mr. Jack
- I-E-A-I-A-I-O
- 36
- Pictures
- Highway Song
- Fuck The System
- Ego Brain
- Thetawaves
- Roulette
- Streamline
- Soldier Side (Intro)
- B.Y.O.B.
- Revenga
- Cigaro
- Radio/Video
- This Cocaine Makes Me Feel Like I'm On This Song
- Violent Pornography
- Question!
- Sad Statue
- Old School Hollywood
- Lost In Hollywood
- Attack
- Dreaming
- Kill Rock 'N Roll
- Hypnotize
- Stealing Society
- Tentative
- U-Fig
- Holy Mountains
- Vicinity Of Obscenity
- She's Like Heroin
- Lonely Day
- Soldier Side
Komplette Werkschau der Rückkehrer.
Es war natürlich abzusehen, dass bei der Rückkehr von SYSTEM OF A DOWN nach fünfjähriger Pause auch die Plattenfirma den ein oder anderen Euro verdienen will. Und ich muss sagen, dass die Art & Weise wie Sony dies hier versucht auch völlig legitim ist. Es dürfte genügend Kids und Noch-Nicht-Fans geben, die mit dem Comeback und dem darum entstehenden Wirbel auf die Band aufmerksam werden. Dieses Box-Set, das alle fünf Alben ohne jeglichen Bonus beinhaltet und für ca. 25,- EUR zu haben ist, ist dann eine hübsche und günstige Variante, die Diskographie einzupacken, ohne dabei die Fans zu vergrätzen, die bereits alle Alben im Schrank stehen haben.
Wer von euch noch nicht mit SYSTEM OF A DOWN in Berührung gekommen ist und nicht weiß, worauf er sich einlassen würde, bekommt nun noch eine kurze Zusammenfassung über die Entwicklung des Quartetts.
"System Of A Down" (1998)
Bereits mit dem unbetitelten Debüt wirbelten Serj Tankian, Daron Malakian & Co. mächtig Staub in der Szene auf. Ihr unkonventioneller Mix aus Crossover, Nu Metal, SLAYER und leichten Prisen von armenischer Folklore war vor allem dank der einzigartigen Vocals von Tankian ein geliehenes Ohr wert. Zwar ist hier das Songwriting oft noch unzusammenhängend und man verliert im wirren Genremix mehr als einmal den Faden, aber das störte die meist jugendlichen Hörer schon damals nicht. Warum allerdings ausgerechnet 'Sugar' zum Single-Hit taugte, ist bis heute ein großes Rätsel.
Note: 6,5/10
"Toxicity" (2001)
Über "Toxicity" habe ich mich bereits sehr ausführlich in einer Rezension vor neun Jahren ausgelassen. Und jedes Wort ist bis heute noch wahr. Dieses Zweitwerk definiert alles, was SYSTEM OF A DOWN ausmacht. Das kreative, diesmal absolut schlüssige Songwriting, die vibrierenden Vocals von Serj Tankian, die markante Gitarrenarbeit von Daron Malakian, die vielen akustischen Parts und dazu Hits, Hits und noch mehr Hits. Egal, ob man 'Chop Suey!', 'Deer Dance', 'Needles', 'Forest', 'Atwa', 'Toxicity' oder 'Aerials' hört, man kann gar nicht anders als mehr oder weniger schief mitzusingen. Die Verschmelzung von Nu Metal, FAITH NO MORE und SLAYER funktioniert hier exzellent. Ein echtes, Grenzen sprengendes Meisterwerk.
Note: 9,5/10
"Steal This Album" (2002)
"Steal This Album" beinhaltet Songs aus den "Toxicity"-Sessions, von denen die Band aber sagt, dass es sich nicht um B-Seiten handelt. Der Albumtitel und das Artwork sind die Antwort der Truppe auf die Tatsache, dass die Songs sehr früh als "Toxicity II" im Internet geleakt wurden, hatte aber sicher auch den Effekt, dass man das Album als solches nicht ernst genommen hat. Nicht umsonst stieg "Steal This Album" in den Staaten nicht auf #1 der Charts ein, wie es beim Vorgänger und den Nachfolgern der Fall war, sondern lediglich auf #15. Mit 'Boom!' unterstreicht das Qualität einmal mehr auch seine politischen Ambitionen und protestiert lautstark und bildreich mit einem Michael-Moore-Video (der Macher von "Bowling For Colombine" - PK) gegen den Irak-Krieg. Insgesamt kann zwar das großartige Niveau von "Toxicity" nicht erreicht werden, aber von Ausschußware ist man hier ebenfalls ewig entfernt.
Note: 8,0/10
"Mezmerize" (2005)
"Mezmerize" ist der erste Teil eines Doppelalbums, welches im Jahr 2005 im Abstand von sechs Monaten veröffentlicht wurde und knüpft beinahe mühelos an die Klasse von "Toxicity" an. Zwar drängt sich Daron Malakian auch vokal etwas mehr in den Vordergrund, Markenzeichen bleiben aber die Vocals von Serj Tankian, die mich immer ein bisschen an Ozzy auf Acid erinnern. Auch auf diesem Dreher gibt es ausschließlich Hits zu hören, die mit der richtigen Mischung aus Wahnsinn, Härte & Eingängigkeit überzeugen. Songs wie 'B.Y.O.B.', 'Revenga' (was für ein großartiges Riff!), 'Cigaro', 'Radio/Video' oder 'Violent Pornography' sollte jeder über den Tellerrand hinaus schauende Metaller mal gehört haben. Auf Augenhöhe mit "Toxicity".
Note: 9,5/10
"Hypnotize" (2005)
In Anbetracht der Tatsache, dass "Hypnotize" zum selben Zeitpunkt entstand wie "Mezmerize" war ich schon etwas enttäuscht, dass hier nicht ein ähnliches Niveau erreicht wird. Insgesamt wirken Nummern wie 'U-Fig', 'Tentative' oder 'Vicinity Of Obscenity' ein wenig wie Füllmaterial zwischen den Hits 'Attack', 'Kill Rock'N Roll' und 'Holy Mountains', was auch am nochmals verstärkten Vokal-Anteil von Malakian liegt. Dennoch ist das schon noch auf hohem Niveau gejammert. Dass man danach aber erst mal eine lange kreative Pause einlegen wollte, wiederum völlig nachvollziehbar. Nun hat das Warten also ein Ende und man darf mit Spannung die Liveauftritte verfolgen.
Note: 8,0/10
Bitte beachtet auch unser Gewinnspiel, bei dem wir zwei Exemplare dieser Box verlosen.
- Redakteur:
- Peter Kubaschk