THROW THE FIGHT - Strangeworld
Mehr über THROW THE FIGHT
- Genre:
- Alternative Rock / Hardcore
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Long Branch / SPV
- Release:
- 30.06.2023
- Cover Your Tracks
- Obey
- Lost Without You
- Sorry, Not Sorry
- Hourglass
- Shadow Self
- Lost In The Lies
- Snake Mountain (Remix)
- Wake Up (Remix)
Nein, bei denen dauert es ganz sicher nicht länger.
Aus Minneapolis kommt diese Band, die besucht uns ganz frisch und neu... nicht. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich von THROW THE FIGHT noch nie etwas gehört habe, obwohl die Burschen mit "Strangeworld" bereits ihr fünftes Album an den Start bringen. Ups. Wobei "Album" so ein bisschen übertrieben klingt, denn neun Lieder deuten darauf hin, die Spielzeit von etwas mehr als 25 Minuten dagegen klingt nach einer EP. Zumal zwei Stücke enthalten sind, die als "Remix" gekennzeichnet sind, also nicht neu, auch wenn ich nicht herausgefunden habe, wo diese beiden Lieder zuvor bereits veröffentlicht worden sind.
Aber hey, lieber knackig auf den Punkt als ewig ausgewälzte Langeweile, das dachten sich auch die Vier aus dem Norden der USA und deswegen ist 'Hourglass' mit 3:04 Minuten eben der längste Song auf "Strangeworld". Tatsächlich tut es dem Album gut, dass die eingängigen, modernen Alternative-Rock-Weisen mit Melocore-Einflüssen eigentlich zu Ende sind, bevor man sich auch nur entfernt zu sehr zu wiederholen beginnt. Dabei sind die Melodien top, Sänger Kade Kastelitz ist gut, wenn auch nicht sonderlich originell. Wobei diesbezüglich die Wiederverwertung der zwei Lieder sinnvoll ist, wenn man Sänger vergleichen will, da Fronter und Bassist Kade Kastelitz neu am Mikrophon ist und dort den in Freundschaft gegangenen James Clark ersetzt. Er macht seine Sache stark, sowohl im Gesang als auch in den Screams. Kann man eigentlich nur gut finden.
Wenn man THROW THE FIGHT etwas vorwerfen kann, dann höchstens, dass ihr Stil und ihre Heransgehensweise nicht besonders originell sind. Auch brauchen einige Stücke ein paar Durchgänge, bevor sie hängenbleiben, aber das ist kein Nachteil, kann man ja locker innerhalb einer Stunde ein zweites Mal hören. Kurz, prägnant, gut, vielleicht ein bisschen wenig Musik insgesamt, aber trotzdem einfach ein gutes Album aus dem Untergrund, das Genrefans sicher Spaß machen dürfte. Wetten? Hier kannst du es für dich entscheiden:
Der Opener 'Cover Your Tracks':
https://www.youtube.com/watch?v=ilwd02D2950
Der zweite, super melodische 'Obey':
https://www.youtube.com/watch?v=IvwtvgSa90w
Und die Halbballade 'Sorry, Not Sorry':
https://www.youtube.com/watch?v=anFYnoJ1ASc
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Frank Jaeger