TAKIDA - Bury The Lies
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2009
Mehr über Takida
- Genre:
- Alternative Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- On Fire/Warner
- Release:
- 02.10.2009
- Evil Eye
- Losing
- The Dread
- Hole In The Ground
- Handlake Village
- Feeble Pride
- Tear It Up Again
- Halo
- Curly Sue
- Bad Seed
- Poisoned
- Jaded
Alternative Rock mit Hitpotential
Während man in unseren Breitengraden noch ein fettes Fragezeichen erntet, wenn man den Bandnamen TAKIDA sät, sind die Schweden in ihrer Heimat in den letzten Jahren echte Rockstars geworden. Ihr mit Edelmetall veredeltes, zweites Album "Bury The Lies" wurde dort bereits im Jahr 2007 veröffentlicht und erscheint hier nun mit reichlich Verspätung.
Ähnlich wie die ZOO ARMY oder LOST SOULS IN DESERT garnieren die Jungs ihren Alternative Rock Marke NICKELBACK mit einigen bratenden Gitarren und einem Schuß Melancholie. Das macht das Dutzend Songs zwar nicht besonders originell, aber das ist in dem Genre auch nicht dringend erforderlich. Wichtig sind gute Songs mit Hooks, mit Punch, mit Gefühl und mit einem guten Sänger. All das gibt es bei TAKIDA. Im Vordergrund stehen dabei eindeutig die Hooks, die aus Songs wie 'Losing', 'The Dread' oder 'Tear It Up Again' durchaus mögliche Chartbreaker machen. Und das ganz ohne dabei irgendwie substanzlos zu wirken. Kein Schund für Massen, sondern eher Melodien für Millionen.
Nicht weniger gut sind Nummern, die ein paar Spins brauchen, um zu zünden. Ich könnte 'Halo', 'Feeble Pride' oder 'Hole In The Ground' nennen, aber das wird wohl jeder anders empfinden. Ebenfalls positiv anzumerken, ist die Tatsache, dass es keinen balladesken Schmachtfetzen gibt, der mit Vollgas die Kitschpfütze durchfährt. Selbst 'Curly Sue' ist davon deutlich entfernt. Dafür sorgt auch die Stimme von Robert Petterson, die weinerliches Gejaule außen vor lässt und stattdessen auch mal eine Portion Dreck mitvibrieren lässt. Gut so.
Dennoch werden "Bury The Lies" in erster Linie Fans von alternativen Rock auf den Einkaufszettel schreiben können. Auf Augenhöhe mit NICKELBACK, den 3 DOORS DOWN oder THEORY OF A DEADMAN befinden sich die Schweden mit diesem Album locker.
Anspieltipps: Halo, Tear It Up Again, The Dread
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk