TANIA KIKIDI - Wings Of Freedom
Mehr über Tania Kikidi
- Genre:
- Hardrock / Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Grooveyard / Just For Kicks
- Release:
- 22.09.2023
- Rise
- Wings Of Freedom
- Loud And Proud
- Broken Dreams
- High Road Easy
- Heart Painted Blue
- Confession
- Breaking It Down
- Bleed
- Pain
- Foolish Lover
- Sea Of Tears
Griechische Rock-Queen? Ja, durchaus!
Zuerst die Frage: Wieso erscheint dieses Scheibchen in Deutschland bei Just For Kicks? Ich meine, JFK hat ein großartiges Händchen für Scheiben, die sonst an den Fans vorbeigegangen wären, vor allem im Prog-Bereich, aber wie kann es sein, dass dieses Hardrock-Juwel keinen "richtigen" Release in Deutschland erfährt? Das Album ist tatsächlich auf Grooveyard Records in den USA erschienen, dabei stammt die Namensgeberin aus Griechenland.
"Wings Of Freedom" ist nämlich ein hervorragendes Album in der Schnittmenge aus Metal und Hardrock geworden, das mit den ersten vier Stücken gleich mal die heimischen Wände einreißt! Nicht nur hat Stavros Papadopoulos, der Multiistrumentalist, der gleich Gitarren und Keyboards, Bass und Schlagzeug allein eingespielt hat, der Sängerin ein paar unwiderstehliche Metal-Hämmer auf den Leib geschrieben, sondern vor allem beeindruckt die Dame selbst mit einer so kraftvollen Stimme, dass ich dem Promozettel zustimmen möchte: Tania darf gerne Griechenlands Metal-Queen sein, ich wüsste nicht, wer ihr den Thron streitig machen sollte.
Nach den ersten vier Songs kehrt Abwechslung ein in das erst zweite Metalalbum der Dame. Papadopoulos hat auch alle Lieder komponiert und produziert und sorgt dafür, dass keine Langeweile aufkommen kann. Mit der Coverversion 'High Road Easy' gibt er der Sängerin einen Song, bei dem sie noch mehr brillieren kann als zuvor. Ich musste beim Anhören aufgrund der Power in ihrer Stimme spontan an Tina Turner denken! Auch in bluesigen Gefilden macht sie eine gute Figur - und dann folgt 'Confession': Bei dem Song muss sicherlich jeder an Ronnie James Dio denken, Papadopoulos hat sich hier offenbar inspirieren lassen, aber bei dieser Qualität darf man auch mal eine solche Hommage komponieren. Übrigens: Auch das Foto auf der Innenseite sieht aus wie ein Andenken an Ronnie.
Nach weiteren coolen Hardrockern schließt das Album mit zwei Balladen, der mittelmäßigen 'Foolish Lover' und der guten 'Sea Of Tears', und hinterlässt einen gewaltigen Eindruck. Zwar kann der zweite Teil des Albums speziell den unnachgiebigen Ansturm der ersten Stücke nicht aufrecht erhalten, aber ein kräftiges, überzeugendes Werk ist es trotzdem. Lass dir das Scheibchen nicht entgehen!
Hier ist der Titelsong:
Und das hier ist 'Confession' mit den unverkennbaren DIO-Anleihen:
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger