TANKOBOT - Demo 2015
Mehr über Tankobot
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 24.10.2015
- Dying Season
- Nightmare Bastard Child
- Pain Fear Greed Hate
- Dimensions Of Dysfunction
- Day Of Fear
Gelungener Szene-Einstand der Kölner
Vor fünf Jahren gegründet, legt die aus Köln stammende Formation TANKOBOT nun ihr erstes Demo vor. Das erscheint zwar nur wie der Erstversuch einer blutjungen Truppe, was allerdings nicht der Sachlage entspricht. TANKOBOT besteht nämlich zumindest zum Teil aus routinierten Musikern, die bei DAMAGE SCOURCE sowie WOLFEN erste Erfahrung haben sammeln können.
Dadurch ist auch zu erklären, weshalb die insgesamt fünf Eigengewächse handwerkliches Können sowie durchaus ausgereiftes Songwriting vernehmen lassen. Zwar klingt die Chose zumeist mächtig brutal und auch der Gesang kommt durchwegs derbe aus den Boxen, von stumpfem Gerumpel ist die Band aber dennoch weit entfernt.
Im Opener 'Dying Season' steht zunächst wuchtiges Old School-Thrash-Gebretter auf dem Programm, wobei vor allem die gelungenen Wechsel vom Up- ins Mid-Tempo präzise ausgeführt wurden und dadurch sehr effizient wirken. Hier dürfte jeder Nacken in Gefahr sein! Das folgende 'Nightmare Bastard Child' entpuppt sich dann - vorwiegend auf Grund des zwingenden Grooves - als absolutes Highlight der Scheibe, da sich auch die Gesangsmelodie auf Anhieb ins Gedächtnis einbrennt.
Nicht ganz so intensiv, weil vor allem von den Gitarren-Riffs her ein wenig zu hölzern und abgehackt geraten, wirkt 'Pain Fear Greed Hate', das obendrein auch gesangstechnisch ein wenig zu deftig rüberkommt. Deutlich ansprechenden klingt danach 'Dimensions Of Dysfunction', das von der Komplexität her Inspirationen von Größen wie NEVERMORE erkennen lässt und die technischen Fähigkeiten der Band in den Vordergrund stellt. Hut ab!
Mit dem gen Neo Thrash tendierenden Wutbrocken 'Day Of Fear' beendet TANKOBOT diese Erstvorstellung und macht damit definitiv hungrig auf Nachschub, auch wenn Fronter Jo beim nächsten Mal durchaus mehr Wert auf Abwechslung im Vortrag legen darf.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer