TASTE OF TEARS - Architects Of Downfall
Mehr über Taste Of Tears
- Genre:
- Progressive (Melodic) Death Metal
- Architects Of Downfall
- Timeframe
- A Great Paradox
Salzig ist er im Normalfall, der Geschmack von Tränen, aber auch recht eindimensional und zumeist ursachenbedingt mit negativem Beigeschmack behaftet. Musikalisch sehr wohl gut gewürzt und zudem auch sehr mannigfaltig im Geschmack gehen die Schweizer, die sich nach jener Geschmacksrichtung benannt haben, zu Werke.
TASTE OF TEARS, die bereits vor einer Dekade ihre Karriere gestartet haben und danach in ihrer Heimat unzählige Gigs absolvieren konnten, liefern auf ihrem aktuellen Silberling einen fulminanten Mix aus technisch anspruchsvollem Death Metal, jeder Menge an Power, Melodien satt und einer recht harschen Soundmelange ab. Während die Formation in ihren Anfangszeiten noch eher von reinrassigem melodischen Death Metal beeinflusst war und wohl auch derlei Klänge auf dem im Jahr 2004 veröffentlichten, selbstbetitelten Debütalbum von sich gab, haben seit einer Umbesetzung und einer kreativen Pause im Jahr 2005 die Melodien offenbar zusammen mit Ivan Strimer, dem neuen Mann am Mikro, Einzug gehalten.
Die Jungs wissen ihre aktuellen Songs zwar verschachtelt, aber dennoch nachvollziehbar zu strukturieren, variieren immer wieder das Tempo, wenn auch vorwiegend gepflegtes Mid-Tempo angesagt ist und haben nunmehr eben in Person von Ivan einen Mann in ihren Reihen, der sowohl im melodischen Bereich als auch mit heftig intoniertem Todesmörtelgesang zu gefallen weiß.
Die drei Tracks kommen sehr dynamisch vorgetragen aus den Boxen, schaffen es wohl nicht zuletzt durch die latente Komplexität auf jeweils gut sieben Minuten Spielzeit und sollten der Band die Möglichkeit eröffnen, ihre anspruchsvolle und technisch versiert vorgetragene Mixtur nun auch überregional präsentieren zu können. Denn eines ist gewiss, wenn der "TASTE OF TEARS" immerzu dermaßen geschmackvoll ausfiele, würde auch ich noch zur Heulsuse mutieren.
Anspieltipps: Architects Of Downfall, A Great Paradox
- Redakteur:
- Walter Scheurer