TAYLOR, COREY - CMF2
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/23
Mehr über Taylor, Corey
- Genre:
- Alternative Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Decibel Cooper/BMG
- Release:
- 15.09.2023
- The Box
- Post Traumatic Blues
- Talk Sick
- Breath Of Fresh Smoke
- Beyond
- We Are The Rest
- Midnight
- Starmate
- Sorry Me
- Punchline
- Someday I’ll Change Your Mind
- All I Want Is Hate
- Dead Flies
Spannendes, mutiges und kreatives Album des SLIPKNOT-Fronters.
Der Mann scheint keine Langeweile zu kennen: COREY TAYLOR veröffentlichte erst 2020 sein Solo-Debüt "CMFT", 2022 erschien "The End, So Far" von SLIPKNOT und trotz intensiven Tourens mit den Maskenmännern steht nun mit "CMF2" das zweite Solo-Album in den Regalen - und es macht richtig Laune!
Ich übertreibe sicherlich nicht, wenn ich sage, dass sich hier quasi Hit an Hit reiht. Egal, ob rockig ('Talk Sick', 'Beyond', 'Starmate'), metallisch ('Post Traumatic Blues', 'All I Want is Hate'), im traurig-schönen balladesken ('Breath Of Fresh Smoke', 'Midnight', 'Sorry Me') oder punkigen ('We Are The Rest') Gewand, mitunter gar poppig ('Someday I'll Change Your Mind') und stets mit starker Alternative-Schlagseite: COREY TAYLOR zeigt einmal mehr, wie facettenreich er seine Stimme einsetzen kann. Ob kernig oder zerbrechlich, selbst seine markanten Shouts, die man von seiner Hauptband kennt, setzt er entgegen seines Debüts dieses Mal ein. Aber egal welcher COREY TAYLOR uns begegnet, immer im Auge beziehungsweise Ohr bleibt eine gewisse Eingängigkeit, die die Songs aber nicht austauschbar werden lässt, sondern, im Gegenteil, unvergessliche Momente und Melodien zaubert.
Wirklich jeder Track überzeugt mit einem eigenen Charakter und hinterlässt seine ganz besondere Duftmarke. Das erst etwas unscheinbare Artwork mit den unterschiedlichen Coreys drückt es sehr gut aus. Dabei tönen die Songs um einiges fokussierter als noch auf dem Solo-Debüt, aber nicht weniger bunt und facettenreich. Ein besonderes I-Tüpfelchen sind die Gitarrensoli, die angeblich Taylor selbst spielt - so viel Spaß und zugleich Anspruch hatte ich schon lange nicht mehr mit der Leadgitarre!
Das epische 'Dead Flies' schließt ein Album, von dem ich tatsächlich sagen muss, dass es mir mehr Spaß macht, als die letzte SLIPKNOT. Ganz großes Solo-Kino eines mutigen Musikers, der über seine Grenzen springt. Am besten macht ihr mit!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Jakob Ehmke