TAZ TAYLOR BAND - The Other Side Of Midnight
Mehr über Taz Taylor Band
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- No Hair Records
- Release:
- 14.05.2025
- Every Day
- Lonely I Ride
- Desert Song
- Paradise
- Temple Of The King
- Gravitas
- Cold Misery
- Neverending Loveache
- California Dreamin'
- The Other Side Of Midnight
Wunderbarer Gitarrenrock!
Es ist ein extrem buntes Potpurri, das uns die TAZ TAYLOR BAND auf ihrem neuen Album vorlegt. Auf der einen Seite epische Eigenkompositionen mit leichten Tendenzen zu einer rein instrumentalen Darbietung, auf der anderen Seite ein fantastisches RAINBOW-Cover zu 'Temple Of The King' und eine grandiose Version von 'California Dreamin', die den Song so unglaublich gut ins Hier und Jetzt rettet, dass man sich gerne vor den musikalischen Fähigkeiten des Masterminds und seiner neuen Sängerin Laura K. Vreeland verneigen möchte. Ja, das macht richtig Spaß.
Doch "The Other Side Of Midnight" hat so vieles mehr zu bieten als nur die wunderbare Aufbereitung vertrauten Songmaterials. Man nehme mal nur eine Nummer wie 'Desert Song', die so viele unterschiedliche Facetten aufweist, dass man sich regelrecht in ihr verlieren kann. Während das Basisriff mit dem des SAVATAGE-Gassenhauers 'Morphine Child' vergleichbar ist (und alleine dies schon eine außergewöhnliche Erfahrung ist), geht es in der knapp zehnminütigen Komposition um epische Rocksounds, tolle Gitarrensoli, Vreelands permanent Gänsehaut-abrufende Stimme und zuletzt auch großartige Melodien, die das Ganze zum absoluten Höhepunkt des neuen Albums machen. Aber auch das instrumentale Titelstück, das einprägsame 'Every Day', besagte RAINBOW-Fremdinterpretation und NUmmern wie 'Paradise' und 'Gravitas' sind Sternstunden des klassischen Hardrocks, perfekt instrumentiert, außergewöhnlich stark in der Performance und zuletzt auch klangtechnisch prima eingefangen, so dass die Haare eigentlich permanent zu Berge stehen. Einfach, weil Taylor ein Feeling an den Saiten mitbringt, das man als wirklich herausragend bezeichnen muss.
Und so ist "The Other Side Of Midnight" trotz seines vergleichsweise hohen Anteils von nicht selbst komponierten Nummern ein echter Ohrenschmaus, den man sich ununterbrochen und ständig geben kann. Das ist toller Gitarrenrock, emotional auf einem Top-Level arrangiert und mit einer Stimme gesegnet, die man ohnehin nicht mehr aus den Ohren bekommt. Empfehlenswert, und zwar volle Kanne!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes