TEHOM - The Merciless Light
Mehr über Tehom
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Blood Harvest
- Release:
- 21.04.2017
- Absorbed Into The Will Of The Great Destroyer
- The Smoldering Vessels
- Faith From Water
- Hearth Of Perdition
- With Patience And Faith
- Tehom Invocation
- Voices From The Darkside
Die Aufwertung eines sechs Jahre alten Demos.
Irgendetwas scheint bei den beiden Recken von TEHOM schief gelaufen zu sein. Anno 2011 veröffentlichte die Band ihr erstes Demo "The Merciless Light", welches offenbar nicht den größten Zuspruch erlangte. Die Skandinavier zogen sich zurück, arbeiteten an neuem Material, schienen die Prioritäten allerdings nicht in Richtung Expansion gesetzt zu haben. Denn ganze sechs Jahre später erscheint ein gleichnamiges Album, das alle vier Demo-Tracks erneut aufbietet und diese mit drei weiteren Stücken ergänzt. Arbeitseifer ist wwahrlich etwas anderes.
Andererseits können sich die Schweden auf ihr bisheriges Material verlassen, welches im Grenzbereich von Old-School-Elchtod und Black Metal relativ souverän seine Kreise zieht. TEHOM steht für teils recht abgehackte Stakkatos und rotzige Fast-Forward-Offensiven, und paart die unterschiedlichen Tempi ziemlich verspielt miteinander. Einspuriges Songwriting ist den Musikern jedenfalls fremd, und genau das ist auch der Pluspunkt, den "The Merciless Light" in der generalüberholten Version einfängt.
Andererseits muss auch die neue Full-Length auf echte Highlights verzichten. Das Material ist grundsolide und gerade in seinen räudigen Abfahrten ('With Patience And Faith', 'Voices From The Darkside') absolut hörenswert. Dazwischen gibt es aber auch einiges an Stückwerk, so zum Beispiel das sphärische 'Faith From Water', welches mit seinen schleppenden Gitarrensounds nicht wirklich zu begeistern weiß. Und genau hier zeigt sich dann auch, dass bei TEHOM der Hobbycharakter zu stark ausgeprägt ist. Die Band hatte Zeit genug, das Demo zu veredeln und die kleinen Defizite auszubessern - doch das ist eben nur bedingt gelungen. Mit 'Hearth Of Perdition' hat man zwar einen Song am Start, der richtungsweisend sein könnte, aber in Anbetracht des Zeitumfangs, den das Album verschlungen hat, ist dies in der Netto-Abrechnung einfach zu wenig, um "The Merciless Light" bedingungslos empfehlen zu können. Gute Songs gibt es, ja, aber gänzlich überzeugend ist diese Vorstellung am Ende nicht.
Anspieltipps: Hearth Of Perdition, Voices From The Darkside
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes