TEMPLE OF BAAL - Verses Of Fire
Mehr über Temple Of Baal
- Genre:
- Death/ Black Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Agonia Records
- Release:
- 29.10.2013
- *gr.; nicht lesbar* 418
- Bloodangel
- Arcana Silentium
- The 10th Aethyr
- Gates Of Death
- Gnosis Of Fire
- Golden Wings Of Azazel
- Lord Of The Raging Seas
- Serpens Luminis
- Walls Of Fire
Ordentlicher Black/ Death Metal-Hassbatzen aus Frankreich
Die französische Black-Metal-Szene floriert nach wie vor und die Herren von TEMPLE OF BAAL suchen mit ihrem vierten Album "Verses Of Fire" weiterhin den Anschluss an die Spitze. Die Methoden sind allerdings Ausnahmsweise in diesem Falle auch mal musikalisch so orthodox, wie das inhaltlich verarbeitete Gedankengut, bewegt man sich doch vornehmlich in den Feldern wohlbekannter Elemente aus Death und Black Metal. Wirklich, das Einzige, was diese Band potentiell herausstechen lassen könnte, ist die Art der Verbindung dieser beiden Subgenres, vornehmlich ihrer jeweiligen schwedischen Variante, sowie natürlich ein gewisses kompositorisches Können an sich, das noch die typischste Phrase und Wendung aufzufrischen vermag.
Dem Trio aus Paris gelingt dies sogar recht gut, freilich ohne sich wirklich aus dem Schatten der offensichtlichen Vorbilder freizuschwimmen und eigenen Charakter zu entwickeln. Die Gewichtung von Death und Black Metal ist ziemlich ausgewogen, wobei man vielleicht ersterem den Vorzug geben würde, da die Produktion eher auf Druck und Tiefe, als Dreck und verhallte Weite ausgerichtet ist. Die besten Momente haben die "Verses Of Fire" dabei, wenn die Band den Tönen mal bei gedrosseltem Tempo Platz zur Entfaltung gibt (s. der Anfang von 'Arcana Silentium' und '10th Aethyr') oder die Leadgitarre frei ihre Hooks und ein zwei Soli spielen lässt, wie zum Beispiel bei besagtem '10th Athyr' oder 'Lord Of The Raging Sea'. Im Übrigen rollt die Doublebass und fegen Blastbeats über einen Hinweg und erzwingen sich jedweden Durchgang, worauf man sich leider etwas zu sehr verlässt. Trotz der immer wieder aufblitzenden wirklich guten oder auch sehr guten Momente ermüdet das Album mit einer Spielzeit von über einer Stunde allerdings irgendwann durch eine gewisse Gleichförmigkeit, auch wenn der abschließende Longtrack 'Walls Of Fire' den Hörer wieder versöhnlich stimmen mag.
Besonders Fans der neuen Sachen von AOSOTH, an die man ab und an etwas erinnert wird, können hier mal reinhören, auch wenn man nicht die Verstörende Tiefe wie aktuell auf "IV: Arrow In Heart" erreichen kann. "Verses Of Fire" ist ein anständiges Album geworden, dem allerdings der letzte Schuss eigener Charakter und Klasse fehlt.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Christian Schwarzer