TEODASIA - Upwards
Mehr über Teodasia
- Genre:
- Symphonic Rock/Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- GMR Music/Audioglobe
- Release:
- 30.03.2012
- Intro-Spection
- Temptress
- Revelations
- Lost Words Of Forgiveness
- Close Call
- Clarion Call
- A Powerful Life
- Hollow Earth
- Aurora
- Pandora's Knight
- Eulogy
- My Minotaur
Ein netter Anfang für den symphonischen Erstling, aber es fehlt ein bisschen der Schmiss!
Italienischer Symphonic Metal ist das, was bei TEODASIA auf dem Programm steht. Nach ihrer Gründung im Jahre 2006 und einer Demo-Veröffentlichung von 2009, hat die Band im Frühjahr diesen Jahres nunmehr ein ausführliches Werk mit zwölf Tracks gezaubert, die sich zwischen RHAPSODY-artigen Bombast-Hymnen und seichtem Pop bewegen. Dem Metier entsprechend sind die Vocals bei TEODASIA mit Priscilla Fiazza weiblich besetzt, die sich stilistisch durchaus wandelbar zeigt. Neben zarten Soprantönen beherrscht sie auch kräftigen Gesang aus der Tiefe der Bruststimme.
Zunächst beginnt das Album aber instrumental mit einem poppig-pathetischen Intro, das etwas schmalzige Züge trägt. Das sich anschließende 'Temptress', ein temporeiches Stück, nähert sich schon eher einer rockigen Atmosphäre, bleibt aber insgesamt doch zu weich und ohne letzten Biss. Mit 'Revelations' setzt sich der popmusikalische Charakter der Einleitung fort. Dabei sorgen die Orchesterpassagen für eine musicalhafte Attitüde. Offensichtlich spiegeln sich hier die musikalischen Vorlieben von Priscilla Fiazza wider, die auf der Bandhomepage verrät, ihre Lieblingsmusiker seien Sarah Brightman und Andrew Lloyd Webber. Für den Symphonic Metal fehlt da etwas der Saft. Dementsprechend beherrscht TEODASIA allerdings die süße Ballade, die mit 'Close Call' und 'Aurora' gleich zweifach auf der Scheibe vertreten ist und Priscilla Fiazza Gelegenheit zu empfindsamen Ausflügen auf der oberen Tonleiter gibt.
Fast Soundtrack-Charakter entfaltet 'Eulogy', ein Song, der sich dabei nicht nur gleichzeitig als der dramatischste, sondern auch der beeindruckendste auf dem Longplayer erweist.
So richtig hart wird es mithin bei TEODASIA bis zum Schluss nicht, selbst wenn beim letzten Titel 'My Minotaur' ein verzerrtes Gitarrensolo hervorsticht.
"Upwards" präsentiert sich insgesamt mehr als softrockige, Keyboard-dominierte Produktion, die zwar emotional durchtränkte Melodien zu Gehör bringt, der letztlich aber die nötige Aggressivität fehlt, um das richtige Feuer zu entzünden. Hier sollte die Band also künftig noch nachlegen, dann werden sich ihre Arrangements bestimmt besser in den auf Metal getrimmten Gehörgängen festsetzen.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Erika Becker