TERAMAZE - Anhedonia
Auch im Soundcheck: Soundcheck 05/2012
Mehr über Teramaze
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Nightmare Records
- Release:
- 24.04.2012
- Anhedonia
- Without Red Hands
- Through The Madness
- Machine
- Acts Of Reparation
- Fear Of The Unknown
- Black Circles
- Proverb Le Jame
- Where The Dead Grow
- Egostatic
- Ever Enhancing
<p class="MsoNormal">Ehre dem, dem Ehre gebührt.</p>
Endlich einmal progressive Klänge, die auch mir gefallen und in meinen Ohren wahrlich schmackhaft daherpreschen. Dieses wahrhaft seltene Kunststück schaffen die Tage die thrashigen Burschen von TERAMAZE, die mich mit ihrem neuesten Output "Anhedonia" seit Tagen wie ein Virus verfolgen und sich einfach nicht abschütteln lassen.
Trotz der progressiv-vertrackten Ausrichtung kommen die Stücke allesamt schmackhaft, mit viel Esprit und Elan daher, zeigen die Australier in bestechender Form, mit viel Sinn für instrumentale Harmonie, brechende Härte, aussagekräftige Ideen und Songstrukturen. Was sich beim mysteriösen Artwork schon andeutet, wird anhand der elf Stücke zunehmend deutlich: TERAMAZE wissen ihr Handwerk zu verstehen und zu vermarkten.
Bereits das eröffnende Titelstück lässt die Füße wippen, die Köpfe auf und nieder kreisen und besitzt diese gewisse Durchschlagskraft, die samt Eingängigkeit und Aggressivität durchaus beeindruckt. Aus dem identischen Holz sind auch der Headbanger 'Without Red Hands', bei dem die giftigen Clean-Vocals vollends zur Geltung kommen, das Riffgewitter 'Machine', sowie das bedrohliche 'Fear Of The Unknown' geschnitzt. Mit einer Prise DROWNING POOL gewürzt, können diese Songs allesamt überzeugen, wenn man sich nach einigen Durchgängen an den eigenwilligen Sound der Down-Under-Boys gewöhnt hat. Zu guter letzt sei noch auf das gefühlvolle, akustische 'Ever Enhancing II' verwiesen, welches die emotionale Breitseite von TERAMAZE offenbart und von dem üblichen Trommelfeuer absieht.
TERAMAZE agieren unterm Strich knackig, direkt und dicht an der Grenze der Schnörkellosigkeit. So etwas gefällt nicht nur mir, sondern hoffentlich auch allen Anhängern progressiver, verschachtelter Thrash-Metal-Klänge. Ihr fühlt euch also angesprochen? Dann nicht wie rein mit dem neuen Ohrenfutter, bereuen wird man "Anhedonia" mit Sicherheit nicht.
Anspieltipps: Anhedonia, Withour Red Hands, Ever Enhancing II
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp