TERRIFIER - Weapons Of Thrash Destrcution
Mehr über Terrifier
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Test Your Metal Records
- Release:
- 20.01.2017
- Reanimator
- Deceiver
- Nuclear Demolisher
- Violent Reprisal
- Skitzoid Embolism
- Drunk As Fuck
- Bestial Tyranny
- Riders Of Doom
- Sect Of The Serpent
Thrash auf Speed.
"Weapons Of Thrash Destruction" - manchmal ersetzt ein Albumtitel schon fast eine halbe Rezi. TERRIFIER aus Kanada spielt Thrash Metal und verbindet dabei einen Härtegrad, der nahe an SLAYER heranreicht, mit variablen und detailreichen Instrumentalparts. Daneben machen der ironische Titel, das comichafte Cover und Stücke wie 'Drunk As Fuck' deutlich, dass die Jungs von TERRIFIER durchaus auch mit einem Augenzwinkern bei der Sache sind.
Geschredder, ein knallhartes Getrommel, das in einen Aufschrei und Double-Bass-Orkan übergeht. Und dann wird in Hochgeschwindigkeit gethrasht. So eröffnet 'Reanimator' die Scheibe. 'Deceiver' macht im gleichen Tempo weiter und liefert dazu ein ausgiebiges Leadbreak in eben dieser Geschwindigkeit. Die flinken, genau aufeinander abgestimmten Gitarren und das präzise Schlagzeug, das auch in dieser atemberaubenden Schnelligkeit souverän die Rhythmen wechselt, stellen sich schnell als Pluspunkte von "Weapons Of Thrash Destruction" heraus. Manchmal ergeht sich die Band leider auch in monotonem Geballer. Der Sänger wirkt streckenweise wie ein besonders hysterischer, junger Jon Oliva, in tieferer Stimmlage auch mal wie eine enorm angepisster Dave Mustaine. Starke Momente sind das lange, abwechslungsreiche Intro zu 'Nuclear Demolisher' (Hach ja, Titel, als wären die 80er nie zu Ende gegangen.) und die Doppel-Leads in 'Skitzoid Embolism'. Das kurze Instrumental 'Riders Of Doom' ist die einzige Atempause der Scheibe, zeigt die Gruppe von einer anderen Seite und fungiert als Einleitung der finalen und längsten Zerstörungswelle 'Sect Of The Serpent'.
Das beinahe permanente Spielen in Hypergeschwindigkeit führt für meinen Geschmack dazu, dass sich die Musiker mit ihren Fähigkeiten etwas unter Wert verkaufen. Aber insgesamt dürfte die Scheibe jedem Thrash-Fan ein kleineres oder auch größeres Grinsen ins Gesicht prügeln.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Stefan Kayser