TERRöRHAMMER - In The Name Of Hell
Mehr über Terrörhammer
- Genre:
- Thrash Metal / Speed Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Dying Victims Productions
- Release:
- 01.01.2018
- The Omen
- Riding On A Devil's Storm
- The Powers Of Darkness
- Hell Metal
- Black Terror
Serbien - kein Metal-Entwicklungsland!
Der serbische Underground gehört sicherlich nicht zu den Aktivposten in der europäischen Extrem-Metal-Szene. Schaut man mal auf die Zahl der Releases, könnte man den Status fast als statisch bezeichnen, was den Sektor aber sicherlich nicht daran hindert, hier und dort doch mal einen Akzent zu setzen und eine Combo ins Rennen zu schicken, die den vermeintlichen internationalen Klassenunterschied schnell wieder vergessen macht.
Bei TERRÖRHAMMER scheint nämlich genau dieser Umstand zuzutreffen, auch wenn die beiden bisherigen Releases der Truppe aus Pančevo bis dato noch keine großen Runden gedreht haben. Die dritte Veröffentlichung, in diesem Fall leider nur eine EP, untermauert jedenfalls sehr deutlich die Ambitionen, die das Duo mitbringt, sich auch über die Grenzen hinaus ins Gedächtnis zu bringen - und das mit einer recht simplen Mischung aus schwarz gefärbtem Thrash und ziemlich cool inszeniertem Old-School-Speed-Metal.
Denn in kreativer Hinsicht ist "In The Name Of Hell" sicherlich nicht der Bringer oder eine echte Pionierarbeit. Die Serben verlassen sich auf die Einflüsse der Black-Thrash-Gemeinde, schlagen sich in deren Umfeld aber mehr als wacker und haben mit Stücken wie 'Hell Metal' und 'The Powers Of Darkness' eigene Highlights im Programm, die sich vor den Platten von BEWITCHED und MERCILESS nicht verstecken müssen. Und gerade deshalb ist es schade, dass die Band diesmal nur im Shortplay-Modus agiert, denn in dem Moment, in dem die EP so richtig heiß läuft, steuert sie auch schon wieder aufs Ende zu. Die Ehrerbietung an die Landsmänner von KORROZIA METALLA ('Blaack terror'), mit der die Platte schließt, ist das letzte Highlight eines wirklich coolen Releases, mit dem sich TERRÖRHAMMER ein weiteres mal ins Gespräch bringen kann - hoffentlich diesmal nicht schon wieder unbemerkt, denn ein bisschen mehr Aufmerksamkeit hat die Band längst verdient!
Anspieltipps: Hell Metal, The Powers Of Darkness
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes