TERROR - Always The Hard Way
Mehr über Terror
- Genre:
- Hardcore
- Label:
- Roadrunner Records
- Release:
- 21.07.2006
- All For Revenge
- Strike You Down
- Survival Comes Crashing In
- Always The Hard Way
- Lost
- Last Of The DIehards
- So Close To Defeat
- Test My Convictions
- Hell To Pay
- One Step Behind
- You Can't Break Me
- Dibbs And Murrs Check In
- Hardship Belongs To Me
- Smash Through You
Trotz eines sehr unkonstanten Line-Ups gehen TERROR bzw. deren Mastermind Scott Vogel beständig ihren Weg. Keine, ja wirklich keine Band aus dem Hardcore-Bereich (nein, auch nicht HATEBREED) lässt auf ihren Alben solch wütende Hassbatzen auf die Hörerschaft los wie diese Brutalo-Combo aus Los Angeles, und ebenfalls gibt es kaum eine Band aus dieser Sparte, die trotz eines reinen Hardcore-Sounds so metallisch klingt wie diese Band. Auf "Always The Hard Way" gibt es dem Titel entsprechend dann auch wieder ordentlich Dresche, und das mal wieder kurz und prägnant auf den Punkt gebracht. TERROR benötigen nur wenige Momente, um ihre Wut zu kanalisieren und anschließendin mörderischen Grooves und aggressiven Riff-Attacken zu explodieren. Ein passender Vergleich hierzu wären SLAYER, auch wenn musikalisch kleine Welten zwischen diesen beiden Bands liegen. Aber wenn man sich Nummern wie das schnelle 'Lost' oder das thrashige 'You Can't Break Me' anhört, bei denen TERROR mit unkontrollierter Aggression aufs Gaspedal drücken, kommt man der klanglichen Ideologie der Metal-Institution schon wieder ziemlich nahe.
Andererseits legen TERROR auf "Always The Hard Way" nicht mehr derart großen Wert auf Vollgas-Geknüppel wie einst noch auf "One With The Underdogs". Die Keule regiert zwar nach wie vor, entlädt sich aber in Breitwand-Grooves zur Mitte der meisten Songs, bei denen Vogel sein Publikum dann zum Mitshouten einlädt. Das Titelstück zum Beispiel kann man schon nach der zweiten Refrain-Zeile mitbrüllen, und auch Sachen wie 'One Step Beyond' oder 'Smash Through You' sind bestens dazu geeignet, von einer riesigen Meute begleitet zu werden.
Und trotzdem, die Brutalität der Musik ist immer noch das Nonplusultra im Sound der Amerikaner und beschert den Jungs auch problemlos die in den Texten häufig angesprochene Credibility. Nummern wie 'So CLose To Defeat' oder 'Strike You Down' zeugen von einer Kompromisslosigkeit, wie man sie nur selten erlebt. So was Derbes wie "Always The Hard Way" ist selbst in Zeiten, in denen AGNOSTIC FRONT, SICK OF IT ALL und MADBALL ihren zweiten bzw. dritten Frühling erleben eher die Ausnahme. Aber hat man etwas anderes erwartet?
TERROR fahren mit ihrem bis dato besten Album einen Sieg auf ganzer Linie ein, der selbst die selbst ernannten Hardcore-Kings von HATEBREED vor dem Release ihres neuen Albums enorm unter Druck setzt. Mal sehen ob Jamey Jasta hier noch etwas draufsetzen kann. Nachdem dieser Sturm über mich hinweggefegt ist, kann ich mir dies aber kaum vorstellen. Souverän abgeräumt, meine Herren!
Anspieltipps: Always The Hard Way, One Step Beyond, So Close To Defeat, All For Revenge, Smash Through You
- Redakteur:
- Björn Backes