TERROR - Lowest Of The Low
Mehr über Terror
- Genre:
- HardCore
- Label:
- Bridge Nine Records
- Release:
- 11.02.2003
- Better Of Without You
- Don't Need Your Help
- Nothing To Me
- Keep Your Distance
- Another Face
- Push It Away
- Live And Death
- What Have We Done
- Lowest Of The Low
Terror war schon immer ein wichtiges Wort in der HardCore Szene. Ob es nun TerrorSound, NoiseTerror, AudioTerror oder TerrorCore waren: Terror war immer dabei, Terror gehört dazu, Terror ist für alle da!
Nun benennt sich eine Gruppe natürlich amerikanischer Musikanten einfach so TERROR, ohne zu fragen. Bald darf man mit dem Wort eine Band bejubeln, und was wird dann mit dem Schlachtruf?
Gar nichts wird passieren, denn die Band, die sich nun eben TERROR nennt, personifiziert genau das Wort bis aufs kleinste Detail. So kann man in aller Ruhe TERROR schreien. Gemeint ist damit dasselbe: Chaos, Härte, verkehrte Welt.
TERROR sind schnell, TERROR sind hart, TERROR sind laut. Man addiere dazu "verdammt gut", dann hat man die Band in ihren gröbsten Zügen bereits passend beschrieben.
Die Mucke orientiert sich an ihren Musen von THROWDOWN oder HATEBREED und pfeffert dementsprechend rein. Reißende Gitarren, die kein Tempolimit kennen, ein Drummer, der dem Hören nach einem indischen Götterbild mit 100 Armen gleichkommen muss und ein Sänger, der sich immer an der Grenze von Heiserkeit zu Stimmenkollaps bewegt, und dabei trotzdem eine gute Figur macht. Die Mucke hört sich in der Zusammensetzung verdammt gut an, jeder beherrscht hier sein Handwerk und weiß es auch einzusetzen. Tiefergestimmte Gitarren mit Drums, die den Boden beben lassen, machen das ganze zu einem Erlebnis. Zwar zu schnell für den Headbanger, die Besatzung im Moshpit wird aber ihre helle Freude an der Mucke haben!
Die Texte sind typisch stumpf und kurz gehalten, ein Genie der Lyrik ist Schreiber Scott Vogel nicht. Technisch unspektakulär und natürlich gehalten, ist der Sound erfrischend unkonventionell und bringt genau das rüber was die Band so ausmacht: aufgestaute Energie, die die Band auch umsetzen kann.
Songs wie "Nothing To Me" oder "Life And Death" zeigen, dass die Jungs sich nicht nur durch ihre eigenen Songs prügeln, sondern es auch verstanden haben ruhigere Passagen einzubauen.
Ihr erster Longplayer "Lowest Of The Low" umfasst neun Lieder, was sich zum Nachteil entwickelt, denn so schnell wie die ihre Mucke abbrettern, ist die Platte abgespielt bevor der CD Player richtig angefahren ist. Jedoch ist jeder einzelne Song für sich ein Brecher, es gibt nichts neues an dieser Band, aber auch nix schlechtes.
Mit dieser Platte kann man nichts falsch machen!
Anspieltips: "Better Off Without You", "Nothing To Me", "What Have We Done"
- Redakteur:
- Michael Kulueke