TERRORIZER - Hordes Of Zombies
Auch im Soundcheck: Soundcheck 02/2012
Mehr über Terrorizer
- Genre:
- Grindcore
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Season of Mist (Soulfood)
- Release:
- 24.02.2012
- Intro
- Hordes Of Zombies
- Ignorance And Apathy
- Subterfuge
- Evolving Era
- Radiation Syndrome
- Flesh To Dust
- Generation Chaos
- Broken Mirrors
- Prospect Of Oblivion
- Malevolent Ghosts
- Forward To Annihilation
- State Of Mind
- A Dying Breed
Feinstes Grind-Geböller einer Legende mit dem genesenem Pete Sandoval an den Drums. Plättet so intensiv wie vor über 20 Jahren!
Als 2006 TERRORIZER-Gitarrist Jesse Pintado an den Folgen seiner Diabetes-Erkrankung starb, noch bevor das zweite Album "Darker Days Ahead" den Tag seiner Veröffentlichung sah, hätten wohl auch die größten Anhänger der Grindcore-Altmeister nicht damit gerechnet, dass TERRORIZER nochmals zu einem Rundumschlag ansetzen würden. Doch genau dies wurde seit rund drei Jahren angekündigt. Geschehen ist innerhalb dieser Zeit wenig bis nichts, denn außer ein, zwei Demoversionen Mitte 2009 war nichts von einem Comeback zu spüren. Bis die Ankündigung der Veröffentlichung von "Hordes Of Zombies" über den neuen Labelpartner Seasons Of Mist die Runde machte. Auf einen soliden Drittling hatte ich mich mental eingestellt. Doch es wurde ein satter Arschtritt, den mir die Zombie-Horde TERRORIZER hier versetzen sollte.
Wuchtige, im Breitwand-Format sägende Gitarrenwände und unnachgiebige Blastbeat-Salven des nach seiner schweren Bandscheiben-Operation wieder genesenen Pete "Commando" Sandoval eröffnen ein Grindcore-Machtwerk, das es in sich hat. Shouter Wolf alias Antony Rezhawk, der schon auf "Darker Days Ahead" voluminös ins Mikro röhren durfte, erfüllt seinen Job fabulös und klingt garstig, aber zugleich auch recht gut verständlich. Blastbeat-Massaker wie das vernichtend brutale 'Flesh To Dust', das ebenso rabiat intonierte 'Prospect Of Obilivion' oder 'Generaltion Chaos' plätten fast genauso beeindruckend wie die Stücke des legendären Erstlings "World Downfall", der sich für alle Zeiten seinen Platz in den Ruhmeshallen des Grindcore geblastet hat. Apropos geblastet: Pete Sandoval läuft auf der neuen TERRORIZER-Scheibe wieder zu beeindruckender Form auf. Organisch, trocken und wie ein Schweizer Uhrwerk gerbt der schmächtige Drummer die Felle seines Schlagzeug-Kits wie in alten Zeiten. Besonders 'A Dying Breed' hat sich derart nachhaltig in die Rinde meines Hirns gefräst, dass mir dieses extrem coole, so ungehobelt wie anno 1989 klingende Gebolze nicht mehr aus dem Kopf gehen will.
"Hordes Of Zombies" ist eine klanglich sehr fett austarierte Grindcore-Platte geworden, mit der TERRORIZER der jungen Konkurrenz zeigt, was eine echte Harke ist. Das überaus gutklassige, coole "Darker Days Ahead" hängt die neue Scheibe jedenfalls in Sachen Power ab. Nie und nimmer hätte ich gedacht, dass TERRORIZER auf ihre "alten" Tage nochmals so krude und zielgerichtet auf die Hörerschaft eindreschen würde. Da die Platte seit unserer redaktionsinternen Noten-Deadline weiter an Wirkung zugelegt hat, sehe ich mich dazu bemüßigt, meine Note noch einen halben Punkt nach oben zu schrauben, weil "Hordes Of Zombies" einfach tierisch kickt. Fürwahr... schon jetzt eine der großen Überraschungen des Jahres 2012! Kaufen!
Anspieltipps: Generation Chaos, Prospect Of Oblivion, Dying Breed, Radiation Syndrome
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Martin Loga