TETRAGRAMMACIDE - Typhotantric Aphorisms From The Arachneophidian Qu'ran
Mehr über Tetragrammacide
- Genre:
- Death/Black Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Iron Bonehead Productions
- Release:
- 03.11.2023
- Trans-Linguistic Utterance Of A Sacred Orgasmal Cry Fills The Lemurian Sky (By The Same Mouth, One True God Crieth Hriliu)
- Spectral Hyaenas Of Amenta Howl, The Vulture Of Ma'at Descends, And Tahuti Watches Without His Ape
- Mandelbrot Scarab Of Fractal Manifestation Trapped In The Arachnid Webs, Spun Above The Hidden Pathways Into Non-Euclidean Interbetweenness
- Fundamental Reconciliation Between Maya And Yama Through Perpetual Okbish-Ouroboric Cunnilingus
- Nuit Arches Over The Neither-Neither City Of Cubes; Hadit Meditates While Hanging Upside Down Inside A Tesseract-Ka'aba
- Kalikshetra-Kairo Consciousness Revival (Alogical Exegesis Of The Sandhipada-Sarisreepa Continuum Vigyaan)
- Thanatos And Eros Wrestle Forever, Folding And Unfolding From The Substratum Of Supreme Voidness Of S'lba
- Intoxicated Bees Of Sekhet-Aarhu Circumambulate The Abode Of Self Beheaded One Who Forever Danceth In Her Shaktisexual Ecstasy
- One Who Weaves The Chthonic Garland Of 52 Skullphabets Severed By The Sword Of Neti-Neti
- Golden Ontological Embroideries Of Pythagorean Meta-Geometries Sewn On The Blue Veil Surface Of Nought
- Fifteen Streams Of Lunar Kalas Secrete From The Quaking Yoni Of The Goddess Sixteen (Tantric Alchemy Of The Cascading Nectars Of Sodashi)
Wie kommt man bitte auf solche Songnamen?
Aus den Untiefen des indischen Untergrunds ersteigt TETRAGRAMMACIDE, dort aber wahrscheinlich die im Ausland bekannteste Band, denn hierzulande hat man wahrscheinlich von Truppen wie BRAHMASTRIKA, APARTHIVA RAKTADHARA oder KAAL NAGINI noch weniger gehört. KAPALA kennt man jedoch vielleicht von der einen oder anderen Kutte, auf der sich dann oftmals auch Patches von Krachkombos wie BLASPHEMY, ARCHGOAT, REVENGE, TEITANBLOOD oder BLACK WITCHERY tummeln. Wer weiß, was man sich unter diesen Namen für ein Beschallungsformat vorstellen kann, der wird hier entweder raus sein oder noch gespannter sein auf das, was nun folgt. Denn die Inder, die nun wieder als Duo agieren, konnten sich mit bisherigen Veröffentlichungen wie dem Debüt "Primal Incinerators Of Moral Matrix, "Third World Esoterrorism" und "Typhonian Wormholes: Indecipherable Anti-Strucutal Formulae" gerade in der War-Metal-Szene einen Namen erspielen, die sie zu einer der verheißungsvollsten Formierungen der letzten Jahre innerhalb dieses Bereichs gemacht hatte.
Klar ist, dass TETRAGRAMMACIDE auch weiterhin weit weg von einer perfekten oder sterilen Produktion ist, was sich auch daran zeigt, dass die Gitarre so tönt, als ob sie eingespielt wurde, während alle Beteiligten im Schlamm steckengeblieben waren, was ausdrücklich ein Kompliment ist, denn so einen dreckigen Gitarrensound bekommt man nicht mehr oft serviert. Wer sich also bei den letzten Veröffentlichungen insgeheim gedacht hat, dass die Jungs vom Songwriting eigentlich ganz gut seien, die Produktion aber nicht hinterherkomme, der wird sich wohl relativ schnell mit "Typho-Tantric Aphorisms From The Arachneophidian Qu'ran" anfreunden können, da die Songs immer noch so brutal, aber gleichzeitig in einigen Momenten auch atmosphärisch sind, dass sie zu jeder Sekunde mitreißen.
So wie es Fans geben wird, die diesen Zweitling als Anbiederung an den Mainstream abtun werden, so wird es auch Supporter geben, die das Gebotene wieder einmal abfeiern werden. Neue Hörer wird man wohl hier oder da durch die nun erkennbare musikalische Nähe zu oben genannten Bands (KRISIUN, ANGELCORPSE und IMPIETY) dazugewinnen können. Wenn aber nun diese ziemlich gute und professionelle Produktion kein Abstecher auf dem Weg der Band bleibt, wäre dies ziemlich zu Bedauern, da man gerade mit den verrückten, abgedrehten, noisigen Werken zu Beginn der Band für Aufsehen sorgen konnte. Freunde des gediegenen Krach-Death-Black-Metal wünschen also, dass die Band weiterhin zweigleisig fährt und parallel zu den Alben auch EPs veröffentlicht, die musikalisch absolute rohe Gewalt zelebrieren.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Kenneth Thiessen