TEXAS METAL OUTLAWS - Texas Metal Outlaws
Mehr über Texas Metal Outlaws
- Genre:
- US Metal / Speed Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Heaven And Hell Records / Texas Metal Underground Records
- Release:
- 26.10.2018
- Texas Metal Outlaws
- Malt Liquor Maniac
- Rebel Years
- Running From The Law
- Sound Of Scorn
- Within The Spell
- Echoes of Memories
- That's What Friends Are For
Hier hätte ich mehr erwartet.
Robert Williams (IGNITOR) hat jeden Texas-Metal-Musiker zusammen gekratzt, den er finden konnte, um unter dem Banner TEXAS METAL OUTLAWS ein Album namens "Texas Metal Outlaws" einzuspielen. Wenig überraschend wird schneller US Metal geboten, leider aber in nicht allzu texanischem Gewand, denn besonders technisch ist hier eigentlich nichts.
Klar wird handwerklich guter Metal geboten, aber wenn man sich die Qualität der beteiligten Musiker anschaut, wird man erstens mit der relativen Gleichförmigkeit des Materials konfrontiert, trotz exaltierter Sänger, und zweitens wundert man sich, warum die das hier alle mitmachen. Handelt es sich um Freunde von Robert Williams? Bei Heaven & Hell Records wird es ja keine Riesen-Schecks abzuräumen geben. Wer sich fragt, um wen es sich bei dieser Prominenz handelt, der schaue sich folgendes Namedropping an: Ross The Boss (Ex-MANOWAR, DEATH DEALER), Mike Soliz (MILITIA, Ex-OBLIVION KNIGHT), Felix Griffing (Ex-D.R.I.), Billy Dansfiell & Pat Doyle & Stuart Lawrence (IGNITOR), Larry Baragan (HELSTAR), Don Van Stavern (RIOT V, Ex-S.A. SLAYER), Stony Grantham (SHADOW KEEP), Jason McMaster (HOWLING SYCAMORE, IGNITOR, Ex-WATCHTOWER) und James Rivera (HELSTAR, DISTANT THUNDER, SHADOW KEEP, Ex-DESTINY'S END, Ex-DAGGERS EDGE, Ex-MALICE, Ex-SEVEN WITCHES, Ex-THRASHER, Ex-VICIOUS RUMORS... mal ernsthaft, wo hat der Mann noch nicht gesungen?). Und das sind noch nicht einmal alle Musiker.
Und dennoch hat sich sogar die ein oder andere wirklich schwache Nummer ins Programm geschmuggelt ('Malt Liquor Maniac'). Manchmal habe ich den Eindruck, einfach Song-Reste vom letzten IGNITOR-Album zu hören - es sind ja ohnehin alle Musiker wieder beteiligt. Und wirklich überragend war das ja leider nicht.
Ich geb's offen zu: Ich bin nach mehreren Durchläufen ziemlich unbefriedigt. Was für ein Potenzial bei den beteiligten Musikern! Aber schon das wirklich hässliche Artwork verheißt ja schon nichts Gutes... Machen wir uns nichts vor: Technisch ist hier natürlich alles in Ordnung, aber beim Songwriting hat Williams wieder geschludert, wie schon bei der letzten IGNITOR-Platte, da helfen die besten Gast-Soli oder Sänger nicht. Da auch die Produktion echt mies ist, muss ich feststellen, dass Heaven & Hell Records ausnahmsweise eine Scheibe auf den Markt geworfen hat, die ich leider nicht empfehlen kann.
Anspieltipps: Texas Metal Outlaws, Black And Green.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Jonathan Walzer