THAUROROD - Coast Of Gold
Auch im Soundcheck: Soundcheck 02/2018
Mehr über Thaurorod
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Drakkar Entertainment
- Release:
- 16.02.2018
- Power
- The Commonwealth Lives
- Coast Of Gold
- 24601
- Feed The Flame
- Cannibal Island
- Into The Flood
- My Sun Will Rise
- Illuminati
- Halla
Ein schwungvolles Comeback!
Da sind sie ja wieder! Fünf Jahre war es still um die aus dem finnischen Hyvinkää stammenden Melodic-Metal-Barden THAUROROD. Nach dem Release des zweiten Albums "Anteinferno" war wohl die Luft raus. Jedenfalls war seither nichts mehr zu hören aus dem skandinavischen Bandlager. Nun geht es aber erneut mit voller Kraft zurück in sämtliche Sichtfenster der metallenen Gemeinschaft. Das deutsche Label Drakkar sicherte sich den Zuschlag und darf Album Numero drei "Coast Of Gold" veröffentlichen.
Keine Wechsel gab es in der Zwischenzeit im Line-Up. Dementsprechend dürfte die musikalische Ausrichtung niemanden überraschen, der die Finnen während der früheren Schaffensphase erlebt hat. Ich selbst sah die Nordmänner 2010 im Vorprogramm von SABATON und ALESTORM, damals wurde ein mehr als ordentlicher Eindruck hinterlassen. Zum Kauf des damals erschienenen Debüts "Upon Haunted Battlefields" wurde ich allerdings nich verleitet. Die Geschichte, die mich mit THAUROROD verbindet, ist demnach mindestens so dünn wie alt.
Wie vor acht Jahren schon liegt das Augenmerk der Band mit elbischem Namen (übersetzt: Böser Berg) auf melodischen Metal nach finnischer Tradition mit einem gehörigen Schuss Vollgas und ein wenig Keyboardkleister. Man möge sich eine Mischung aus SONATA ARCTICA und guten DRAGONFORCE vorstellen. Teil des Rezepts ist außerdem die angenehme Stimme des aus Sarajewo stammenden Sängers Andi Kravljaca, der eher genreuntypisch unaufgeregt und warm agiert und dem Zusammenspiel einen eigenen Anstrich verpasst.
"Coast Of Gold" markiert einen neuen Meilenstein in der Geschichte der seit 16 Jahren aktiven Band. Mit neuem Label als Unterstützung und Songs, die so zwingend aus den Boxen schallen, wie in der eigenen Diskographie bisher nie, kann - nein: muss - eine größere Fanbase anzusprechen sein. Einzig ein wenig mehr Abwechslung dürfte es noch sein. Bis auf 'Halla', das als Akustikballade vor dem standesgemäßen Schlussepos 'Illuminati' ein feines Ausrufezeichen setzt, setzt THAUROROD ausschließlich auf hohe Geschwindigkeit und einen sehr ausgewogenen Einsatz von Keyboard und Gitarren. Dort dürfte man meiner Meinung nach gern noch etwas mehr ausprobieren. Davon abgesehen ist dieses dritte Album aber ein klares "Make-it"-Werk. Also liebe Melodic-Metal-Freunde: öffnet eure Ohren und eure Herzen! Das hier wird euch gefallen!
Anspieltipps: Illuminati, Halla, The Commonwealth Lives
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marius Luehring