THE DARK SIDE OF THE MOON - Metamorphosis
Mehr über The Dark Side Of The Moon
- Genre:
- Symphonic Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Napalm Records
- Release:
- 12.05.2023
- Legends Never Die
- The Gates Of Time
- Misty Mountains
- Double Trouble / Lumos! (Hedwig's Theme)
- First Light
- New Horizons
- The Wolven Storm (Priscilla's Song)
- May It Be
- If I Had A Heart
- The Hanging Tree
- Jenny Of Oldstones
Fantastische Reise.
Mit PINK FLOYD hat die Band herzlich wenig zu tun, ähnlich spektakulär ist die Veröffentlichung von THE DARK SIDE OF THE MOON aber trotzdem. Und wenn Hans Platz, Gitarrist von FEUERSCHWANZ, und Sängerin Melissa Bonny von AD INFINITUM ihre Wette niemals abgeschlossen hätten, würde "Metamorphosis" wohl nicht existieren. So schnappten sich die beiden noch Jenny Diehl (ebenfalls FEUERSCHWANZ) und AMARANTHE-Drummer Morten Sörensen, um ein Projekt zu gründen, das Themen und Cover-Versionen aus Videospielen, Hollywoodfilmen und spannenden Serien in ein spannendes und mit vielen Aha-Momenten bestücktes Symphonic-Metal-Gewand in Einklang bringt, einen kreativen Soundtrack mit ganz eigener Note entwickelt und dadurch mit "Metamorphosis" ein sehr spannendes Stück Musik an den Mann und die Frau bringt.
So drücken sich Blockbuster wie "Der Herr der Ringe" bzw. "Der Hobbit", "Die Tribute von Panem" ebenso die Klinke in die Hand wie "The Legend Of Zelda", "Witcher III" und "League Of Legends". "Metamorphosis" ist also mit vielen bekannten Sequenzen bestückt, die mit allerlei Eigenkreationen zu einem großen Ganzen vermischt werden. Hierbei thront vor allem Melissas Stimme, die den Songs das gewisse Extra verleiht, ohne den Instrumenten sowie den kompositorischen Gedanken dahinter die Hollywood-Show zu stehlen.
Somit dient das Album eher als Hommage an all die fiktiven Welten, in denen wir in unserer Kindheit und sogar heutzutage noch so gerne flüchten. Vom beginnenden 'Legends Never Die' ist die Platte durchweg eine wunderbare Reise: Mit einem "Harry Potter"-Thema, einer Kooperation mit EVERGREY-Tom, wenn es um 'Misty Mountains' geht oder der "Vikings"-Ausuferung 'If I Had A Heart' kann man genauso wenig falsch machen wie mit einer balladischen Untermalung von "Game Of Thrones" oder den Eigenkreationen 'The Gates Of Time' und dem gefühlvollen 'New Horizons', die mal metallischer, mal atmosphärischer, mal hymnischer, mal etwas zackiger um die Ecke treten.
So oder so ist "Metamorphosis" ein wunderbares, im wahrsten Sinne des Wortes fantastisches Symphonic-Soundtrack-Metal-Album geworden, dass vor allem die Kinder der 1980er und 90er Jahre anspricht, viele tolle "Ach, das kenn ich doch?!"-Momente zu bieten hat und Musiker zeigt, die einfach Bock auf diese Thematik hatten. Diese Spiellust hört man in jeder einzelnen Note heraus. Selbst wenn man den symphonischen Klängen eher abgeneigt ist, hat "Metamorphosis" doch einen erstaunlichen Mehrwert.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp