THE NEW DOMINION - Procreating The Undivine
Mehr über The New Dominion
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 01.01.2013
- Saliva
- Perverted To Perfection
- Atonement Of Species – Infest, Reduce & Destroy
- Ommatidea
- The Electric Splitting Of Tongues
- Matriarch Asphyxia
- Slaves Of Ablaze
- Trancending The Blood
- Deceased Empires of Flesh
- Down To The Osiris Flood
Die Technik machts...
THE NEW DOMINION ist eine ziemlich junge Death-Metal-Combo aus den Niederlanden. Im März 2006 wurde sie erst gegründet. Trotzdem können die Niederländer schon auf zwei weitläufig rezipierte Outputs und eine Reihe von Gigs als Support von nicht unbedeutenden Acts wie SIX FEET UNTER, BELPHEGOR und BEHEMOTH zurückblicken. Mit PESTILENCE durften sie nach ihrer ersten Full Length, "…and kindling deadly slumber" 2009 sogar auf Tour gehen.
Nach einer kurzen Auszeit hat sich die Band ganze zwei Jahre Zeit genommen, um Material für das nun vorliegende Album "Procreating The Undivine" vorzubereiten. Ich muss neidlos anerkennen, die Zeit hat sich gelohnt. Bereits die Produktion verrät, dass hinter der Scheibe eine große Portion Idealismus und Perfektionismus steckt. Sie ist nämlich genau so, wie man es von einer technischen Death-Metal-Scheibe erwartet. Aus einem glasklaren Meer transparenter Becken springt einen eine Wand an getriggerten Bassdrums entgegen, die immer wieder von messerscharfen Snare-Attacks durchbrochen wird. Yuma van Eekelen (EXIVIOUS, ex-PESTILENCE) und Bart Hennephof (TEXTURES), die für die Recordingsessions und den Mix Down verantwortlich waren, haben hier ganze Arbeit geleistet. Vor allem das Low End ist nahezu perfekt. Der Bass wummert differenziert vor sich hin und unterstützt den fetten, aber differenzierten Gitarrensound.
Schon beim Opener 'Saliva' stellt sich das altbekannte "Der Bass hat Eier"-Gefühl in der Magengegend ein. Jens Bogren hat in den schwedischen Fascination Street Studios, aus denen auch Outputs von OPETH, SOILWORK und KATATONIA kommen, die Scheibe wirklich schön druckvoll gemastert. Well done!
Die Musik selbst ist für technischen Death Metal schön eingängig. Wer nun ein Riffgewitter wie bei DECAPITATED oder einen Solikrieg wie bei NECROPHAGIST oder CEPHALIC CARNAGE erwartet, ist hier fehl am Platz. Nummern wie 'The Eclectic Splitting Of Tongues' und 'Deceased Empires Of Flesh' tragen eher Züge ausgereifter UNEARTH-Produkte, ohne sich dabei in unnötigen Break Downs oder Cleangesang zu verlieren.
Trotzdem verlässt THE NEW DOMINION das Genre Death Metal nicht. Vergleiche mit Djent oder Melodic Hardcore bieten sich von daher nur bedingt an. Die Songs sind einfach ziemlich geradlinig und besitzen ab und an sogar eine kleine Portion Groove. 'Atonement Of Species' lädt sogar zum Fingerschnippsen ein. Trotzdem zeigen Michaiel Oskam und Tom Adams an der Gitarre, wer hier Herr über die Saiten ist.
Den Jungs ist auf "Procreating The Undivine" genau der passende Mix aus technischer Finesse und hörerfreundlichen Arrangements gelungen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Michael Sommer