THIS OR THE APOCALYPSE - Monuments
Mehr über This Or The Apocalypse
- Genre:
- Metalcore
- Label:
- Lifeforce/Soulfood
- Release:
- 24.10.2008
- No Horizons
- Monuments
- Two Wars
- We Are Debt
- Geist
- Architeuthis
- The Polymath
- Memento Mori
- Mauna Kea
- Elegiac
Metalcore der ganz harten Gangart.
Metalcore der harten Sorte präsentieren uns die amerikanischen Jungs mit ihrem Debütalbum "Monuments". Mit großen musikalischen Neuerungen kann der Fünfer zwar nicht aufwarten, dennoch versuchen sie bewusst ihren eigenen musikalischen Weg zu finden. Der besteht aus einer rohen Mischung aus extrem geknüppelten Drums und Gitarrenwänden, die fast immer alles umnieten, was im Weg steht. Das Ganze garniert mit dem typisch verzerrten Schreigesang und fertig ist eine neue Metalcore-Kapelle. Den knallharten Sound traut man den Amis auf den ersten Blick gar nicht zu, denn sie sehen ziemlich Bubenhaft aus.
Mit einer unglaublichen Wucht ballern sie einen Song nach dem anderen den Hörer um die Ohren, der nur wenige Momente zum Luft holen findet, denn es wird zu viel Energie und Wut entladen. Damit wirken viele Songs ziemlich hastig beziehungsweise geradlinig und verabschieden sich nach dem Hören sofort wieder aus dem Gedächtnis. Da nützen auch die vielen melodischen Parts wenig, die vielen Songs gut zu Gesicht stehen.
Lichtblicke hält die Scheibe dennoch parat, die aus dieser Band mehr als "eine von vielen" machen. 'Two Wars' glänzt mit einem melodischen Gitarren, die immer wieder durch den Schreigesang zerrissen werden. 'Geist' ist sehr komplex arrangiert, wirkt dennoch nicht zu überladen und ist eine der besten Nummern auf dem Album. Der Gesang schwankt zwischen einer aggressiven und verzweifelnden Stimmung, was perfekt zu dem Stück passt.
Mit dem ruhigen Instrumental-Stück 'Memento Mori' wird versucht, etwas Ruhe in die Sache zu bringen, doch es ist ziemlich einfallslos und nicht mehr als ein Lückenfüller. Schade eigentlich, denn ein spannenderer und ruhigerer Gegensatz hätte dem Werk gut getan, um einfach mal verschnaufen zu können. Da ist das Ende des rasanten 'Elegiac' wesentlich besser gelungen. Der gemächliche Instrumental-Part trägt den Hörer sanft aus dem Lied und aus dem Album. Zwar sind diese Töne gar nicht typisch für das Album, schaffen dennoch bewusst einen Kontrast, zu der Schnelligkeit des Werkes.
Insgesamt betrachtet ist das Album eine gelungene Sache. Natürlich gibt es Metalcore-Bands wie Sand am Meer, doch diese Jungs haben gute Chance sich von der breiten Masse abzuheben. Gute Ansätze dafür bietet das Werk auf jeden Fall, an dessen musikalischer Qualität es überhaupt nichts zu meckern gibt. Also ein gelungener Einstieg in den Musikzirkus!
Anspieltipps: Geist, Mauna Kea, Elegiac
- Redakteur:
- Swen Reuter