THIS SUMMIT FEVER - This Summit Fever
Mehr über This Summit Fever
- Genre:
- Heavy Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Majestic Mountain Records
- Release:
- 04.04.2025
- Breathe You In
- Currents
- Hooks
- Superfluous
- Voices
- Partly To Blame
- Only Quietness
- It Haunts Us
Fette Gitarren, verhaltene Performance.
Wären auf dem aktuellen Output von THIS SUMMIT FEVER alle Komponenten auf dem gleichen Qualitätsstand wie die fuzzigen Stoner-Riffs, würde man dem gleichnamigen Werk sicherlich eine bedenkenlose Empfehlung geben. Die beiden britischen Musiker kredenzen einen sehr angenehmen und nicht immer konventionellen Mix aus SOUNDGARDEN-Grunge, etwas experimentellerem Stoner-Stoff und verspielten Psychedelica und können den Zuhörer vor allem mit den wechselnden Stimmungen immer wieder neu begeistern. Leider jedoch kann Andrew Blackburn seiner starken Performance an der Gitarre keine selbige am Mikro folgen lassen. Gerade dann, wenn etwas mehr Durchsetzungskraft erforderlich ist, fehlt in den Vocals die erforderliche Power, so dass sich Blackburn nicht selten hinter einigen verzerrten Versatzstücken verstecken muss, die leider einen zu starken Kontrast auf die instrumentale Darbietung werfen. Zumindest wenn Schmutz und Schweiß bei THIS SUMMIT FEVER Thema sind, ist hier ein deutliches Gefälle zu beobachten, das den Gesamteindruck mindert.
Andererseits lässt sich einfach nicht abstreiten, dass die vielschichtigen Psychedelic-Sounds der Briten durchaus ihren Reiz haben, nicht zuletzt, weil die Songs an sich sehr abwechslungsreich gestaltet sind und mit vielen überraschenden Wendungen immer neue Aufreger kreieren. 'Partly To Blame' beispielsweise ist eine stete Wundertüte, die von dreckigstem Fuzz angetrieben wird, gleichzeitig aber auch ein paar spacige Fragmente mitbringt. Und in 'It Haunts Us' wird gar der dicke Dampfhammer ausgepackt und mit starken Gegensätzen im Harmoniebereich konfrontiert. Doch die genannten Differenzen lassen sich leider nie so ganz aus der Betrachtung herausnehmen, so dass "This Summit Fever" ohne die daraus resultierenden Abstriche nicht ins Ziel geht. Instrumental ist die Scheibe ein klares Statement, in der Gesamtperformance jedoch nicht immer gleichermaßen zufriedenstellend.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes