THOSE WHO BRING THE TORTURE - Pain Offerings
Mehr über Those Who Bring The Torture
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Iron, Blood & Death Corp.
- Release:
- 30.06.2018
- The Hangman And The Hanged
- Another Victim Of Insanity
- Reality - Worst Show Ever
- Endquester
- Mental Meltdown
- Pain Offerings
- Enter The Damned
- Onwards To Termination
- Interlude Before The End
Roggas bester Release seit langem!
Von all den jüngeren Projekten, die Rogga Johansson ins Leben gerufen hat, ist THOSE WHO BRING THE TORTURE meines Erachtens das stärkste. Den Beweis hierfür tritt der schwedische Hansdampf auf dem aktuellen Werk seiner x-ten Kapelle in neun unwiderstehlich starken Elchtod-Kompositionen an, die nicht nur mit ihrem aggressiven Überschuss sofort in die Punkteränge kommen. Auch der melodische Output, eigentlich eher ungewöhnlich für den PAGANIZER-Mastermind, ist schlicht und ergreifend überragend und reicht bis an die ganz alten Glanztaten aus dem Hause EDGE OF SANITY heran - eine Liebeserklärung, die sicherlich nicht jeder Death-Metal-Act in Skandinavien in dieser Intensität bekommt.
"Pain Offerings" ist dabei weniger Zeitreise als modern aufgearbeitetes Old-School-Album, eine Mischung aus den hymnischen Fragmenten von AMON AMARTH und Konsorten und dem derben Stoff aus dem weitläufigen Katalog des Schöpfers, aber auch ein extrem Testosteron-gesteuertes Werk, in dem die großen Ambitionen der drei Urheber jederzeit greifbar sind. Nummern wie 'Mental Meltdown' und 'Enter The Damned' setzen klare Zeichen und beschreiben die Mixtur aus Melodie und Aggression am besten, wohingegen 'Another Victim Of Insanity' und 'Onwards To Termination' die rabiate Seite von THOSE WHO BRING THE TORTURE noch einmal gradlinig auf den Punkt bringen und ähnlich formidable Akzente setzen wie die soeben beschriebenen Kompositionen.
Die Band hat sich gesteigert und den Projektcharakter letzten Endes ganz klar hinter sich gelassen, was wohl eine der wichtigsten Erkenntnisse zum Release von "Pain Offerings" ist. Darüber hinaus ist aber auch der musikalische Teil außergewöhnlich stark und definitiv eine der besten Zusammenstellungen, die Johanssen in all den Jahr(zehnt)en geschaffen hat. Gott sei Dank wird dieser Mann nicht müde - und Gott sei Dank ist er immer noch imstande, mit Alben wie diesem auf höchstem Level zu überraschen. Kaufen!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes