THRASHER DEATH - Slaver
Mehr über Thrasher Death
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- I Hate Records
- Intro (The Abyss Of Suffering)
- Black Angel
- Black Kingdom
- Women Die
- Ave DDestruction
- Come Death
- Outro
- Master Of The Night
- You Must Kill
- The Rot
- I Am Death
- Slaver
- Dark Side Of The Force
- Fire
- Hell's Vengeance
- The Rot (live)
Re-Release einer polnischen Underground-Juwelensammlung.
Unterm Strich liegt es wohl an der seinerzeit noch exotischen Herkunft, dass THRASHER DEATH in den 80ern nicht mal im Ansatz so prominent werden konnten, wie es das deutsche Thrash-Triumvirat je werden konnte. Die polnische Underground-Institution brachte es Mitte jenes Jahrzehnts lediglich auf zwei Demos, die bis heute nur hartgesottenen Tapetradern ein Begriff sein sollten - und das ist mit dem Wissen, welche Qualitäten die Band mitbrachte, umso bedauerlicher.
Mit "Slaver" erscheint dieser Tage nun eine Compilation aus all dem Material, dass die Polen in ihrer Laufbahn zusammengestellt haben. Enthalten sind die beiden Demos "You Must Kill" und der 4-Tracker "Women Die", einige bis dato unveröffentlichte Studiosongs sowie eine Live-Aufnahme der vielleicht besten Bandkomposition 'The Rot'. Und dieses Material hat es wirklich in sich: Hier verschmelzen die raue Energie der ersten beiden KREATOR-Scheiben mit dem ungestümen Songwriting der DESTRUCTION-Anfangsphase, und auch SODOM dürften Erwähnung finden, wenn THRASHER DEATH in Songs wie 'Black Angel' und 'Women Die' das Gaspedal durchtreten.
Der Sound ist rau, hat stellenweise etwas von Garage, bietet aber letzten Endes dieses besondere Feeling, welches heute kaum mehr zu reproduzieren ist - schließlich handelt es sich ja hierbei auch um ein Original! Rein inhaltlich ist das Material zudem relativ flexibel; THRASHER DEATH beherrschen das Uptempo ebenso wie die mittleren Grooves, streuen einige SLAYER-kompatible Leads ein, kommen aber immer wieder schnell auf den Punkt. Kompakt, aggressiv, ursprünglich - es sind viele Attribute, die man "Slaver" schließlich mit auf den Weg geben muss. Doch die wichtigste Eigenschaft ist wohl die absolute Durchschlagskraft von Nummern wie 'Ave Destruction' und 'I Am Death', die zumindest qualitativ absolut mit den hiesigen Legenden vergleichbar ist. Schade dass die Band sich nie hat durchsetzen und mehr Material hat aufnehmen können. Doch umso besser, dass wenigstens das Vermächtnis dieses Underground-Juwels jetzt greifbar gemacht wurde. Wenngleich "Slaver" auf lediglich 500 Einheiten limitiert ist...
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes