THROAT-CUT - War Criminal
Mehr über Throat-Cut
- Genre:
- Groovy Deathcore / Death Metal
- Retaliate
- Betrayal
- Burning Ground
- Kondemnazion
- Death Construct
- No Chance To Hide
- Burn In Hell
- Störsyndrom
- Aspiration
Die legitimen Erben von DRECKSAU<br />
Zwar reichen die Ursprünge dieser Formation bis ins Jahr 19987 zurück, doch so richtig los gegangen ist es bei THROAT-CUT erst im Jahr 2005. Seit damals ist das noch immer aktuelle Line-up schon beisammen und schon mit der ersten EP "End Of The Line" (2006) konnte im Underground mächtig Staub aufgewirbelt werden.
Der vermeintliche Newcomer entpuppte sich als Kollaboration erfahrener Musiker, mit Sänger Marcus Giese an vorderster Front. Sein markantes Organ, mit dem er jetzt bei THROAT-CUT den Sound entscheidend mitprägt, brachte er zuvor bei den leider verblichenen Doomcorlern von DRECKSAU zum Einsatz und eben jene Formation scheint Marcus für seine weitere musikalische Laufbahn nachhaltig beeinflusst zu haben.
Zwar kommen THROAT-CUT im direkten Vergleich stilistisch doch unterschiedlich aus den Boxen, doch die Intensität jenes legendären Borstenviehs vermögen die vier Burschen auf "War Criminal" sehr wohl zu erreichen. Auf besagtem Silberling vermengen die Burschen Groove in fettester Art mit Death Metal der derben Machart und vereinzelten Ausflüchten in Richtung Grindcore. Zuletzt darf auch die deftige Portion Hardcore der alten Schule nicht unerwähnt bleiben, die auf "War Criminal" als essentieller Bestandteil enthalten ist.
Marcus' immerzu abgrundtief gurgelnde Stimme passt vorzüglich zu den durch die Bank knüppelharten, aber leider noch nicht durchweg zündenden Tracks. Die Basisarbeit jedoch ist THROAT-CUT definitiv gelungnen, denn sowohl das Riffing, wie auch der Groove stimmen bereits. Was jedoch noch fehlt, ist wohl lediglich die Feinabstimmung. Soll heißen, vereinzelt wirken die Songs auf Grund der soundtechnischen Inhomogenität noch nicht brutal genug und auch die Backing Vocals müsste man intensiver zur Geltung bringen, um auch wirklich zu killen. Mit Brechern der Marke 'No Chance To Hide' oder 'Burn In Hell' (was für ein Riff!) konnten die Burschen aber bereits mächtig unter Beweis stellen, wie man Brutalität in Musik ummünzen kann.
Im Moment scheint die Formation auf der Suche nach einem geeigneten Label zu sein, was angesichts der Wucht der Kompositionen selbst kein Problem darstellen sollte. Wenn selbiges dann bereit ist, für die nächste Produktion ein amtliches Budget zur Verfügung zu stellen, sollte es auch mit der erwähnten Feinabstimmung klappen, die man durchaus auf den Sound zurückführen kann.
Anspieltipps: Betrayal, No Chance To Hide, Burn In Hell
- Redakteur:
- Walter Scheurer