THY BLEEDING SKIES - Chapters Of Downfall
Mehr über Thy Bleeding Skies
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Dark Balance
- Release:
- 05.05.2008
- At The Edge
- Curveball
- Thy Bleeding Skies
- Burning Angels
- Die Ideale
- Insomnia
- Slumber
- Where Life Shall Grow
Im Sommer 2006 legte Claudio A. Enzler, seines Zeichens einst Sänger MIGHTY D und MIGHT OF LILITH und im Moment bei MY DARKEST HATE und SACRIFICIUM, den Grundstein für dieses Album. Damals startete er das Unternehmen THY BLEEDING SKIES zusammen mit seinem langjährigen Kumpel Janne-Jussi Kontoniemi, der als Schlagzeuger bereits bei den STONER KINGS mit von der Partie war und im Moment auch noch bei IRON CLAN mitwirkt. Auf die Suche nach geeigneten weiteren Mitstreitern begab sich Claudio in seiner näheren Umgebung und konnte in Robert Krizek und Wolfgang Nillies zwei Mitglieder von MIGHT OF LILITH rekrutieren. Mit Patrick Uhlmann am Bass konnte das Line-up in kurzer Zeit vervollständigt und im Kollektiv durchgestartet werden.
Offenbar ohne großartig Demos in Umlauf gebracht zu haben, wurde die Formation mit dem niederländischen Label Dark Balance handelseinig und dieses offeriert uns nun das Debüt mit dem Titel "Chapters Of Downfall". In acht Kapitel haben die Herren dieses Werk quasi unterteilt und machen zu keiner Sekunde ein Hehl aus ihren Einflüssen. Das deutsch-finnische Quintett hat seine Vorbilder aber auch ganz offenkundig in Schweden sitzen und nennt diese mit den Beispielen EDGE OF SANITY, HYPOCRISY, ENTOMBED und KATATONIA sogar beim Namen, weshalb es auch durchaus legitim ist, dass THY BLEEDING SKIES ziemlich exakt nach einem Bastard aus diesen Formationen klingen. Es wurde lediglich darauf vergessen auch AT THE GATES und die alten IN FLAMES zu nennen, denn mitunter lässt sich auch deren Handschrift ausmachen.
Womit wir auch schon beim einzigen Problem von "Chapters Of Downfall" wären: Die Tracks kommen allesamt ganz gut und brauchbar aus den Boxen und wissen auch mit den für die jeweilige, eben als Inspirationsquelle dienende Referenzformation typischen Anleihen zu gefallen, Eigenständigkeit ist jedoch nur in eher geringen Dosen zu vernehmen. Dafür wissen THY BLEEDING SKIES ihre Inspirationsquellen zumindest zu einem homogenen Gesamterscheinungsbild zu verquicken, dass im Endeffekt zwar viele Namen als Referenzen angegeben werden können, keine einzige Band aber als direkter Vergleich dienen kann, da die finnisch-deutsche Freundschaft einen ungemein breitgefächerten und variantenreichen Todesmörtel-Mix nach schwedischer Bauart abgeliefert hat.
Anspieltipps: Curveball, Burning Angels, Insomnia
- Redakteur:
- Walter Scheurer