TIMESTORM - Shades Of Unconsciousness
Mehr über Timestorm
- Genre:
- True
- Lost In The Net
- Shades Of Unconsciousness
- KaVagois
- Introspection
- Labyrinth Of Dreams
- In The Shadows
- Away
- The King And The Rain
- Mother Grace
Willkommen bei der Kategorie "Bands, die die Welt nicht braucht". Heute mit TIMESTORM. Hatte ich an anderer Stelle noch erwähnt, daß italienische Metalbands derzeit wie Pilze aus dem Boden spriessen, so muss ich hier hinzufügen, daß sich unter diesen Pilzen auch solche der Güteklasse C befinden. Und ein Paradebeispiel dafür sind TIMESTORM. Man nehme einen Drummer, der mit Müh und Not einen 4/4-Takt halten kann, einen Rhythmusgitarristen oder anders ausgedrückt einen Recycling-Fachmann für ausgediente und zu Genüge verwendete Powerchord-Schraddel-Riffs, einen Keyboarder, bei dessen Geklimper Größen wie John Lord nahe eines Herzinfarkes stehen würden, wenn es ihnen zu Ohren käme, einen Bassisten, der auf jede "Eins" des Taktes den Grundton anspielt und einen Sänger, der diese Bezeichnung auf Grund der Unfähigkeit, einen Ton länger als zwei Sekunden zu halten, keinesfalls verdient. Das ganze mischen wir zusammen mit kitschigen Melodien und pseudo-intellektuellen, höchst dämlichen Lyrics. Heraus kommt hierbei eine Band, die auf der "Liste der Bands, die die Welt nicht braucht" einen der vorderen Ränge belegt. Es wäre unnötig, noch weitere Worte über TIMESTORM zu verlieren, denn die Band kann in keinster Weise überzeugen, wäre da nicht Fabrizio Troiano, seines Zeichens Leadgitarrist. Was der gute Fabrizio liefert ist zwar nichts besonderes sticht aber aus dem kläglichen Rest hervor. Eigenständigkeit ist aber auch hier Fehlanzeige und so klammert er sich an eine Mischung aus schlechten HELLOWEEN-Soli und Melodien, die so oft verwendet wurden und auf Grund höchster Alterserscheinungen einen einen genügend langen Bart haben um bei ZZ TOP mitzumachen, während unser Gitarrero dabei verzweifelt versucht virtuos zu wirken. Traurig ist hierbei schon alleine die Tatsache, daß es sich bei Mr. Troiano um den einzigen Lichtblick handelt.
Um abschliessend noch kurz auf die Songs einzugehen: Sie pendeln zwischen abgrundtief schlecht (Lost in The Net), kitschig ohne Ende (Away), einfach nur peinlich (The King And The Rain) und gähnend langweilig (Mother Grace). "Shades Of Unconsciousness" ist ein Machwerk übelster Ordnung, welches man sich ohne ein schlechtes Gewissen bekommen zu müssen getrost ersparen kann. Man weiss ja heutzutage teilweise nicht mehr, ob man lachen oder weinen soll, wenn man sieht, wer alles an einen Plattenvertrag herankommt.
Anspieltips: Der Rezensent erspart sich hier jeglichen Kommentar
- Redakteur:
- Christian Debes