TO/DIE/FOR - Epilogue
Mehr über To/Die/For
- Genre:
- GothicRock/Metal
- Crimson Twins
- Veil Of Tears
- Hollow Heart
- Veiled
- The Unknown
- Frail Without You
- In Solitude
- Chains
- Immortal Love
- Garden Of Stones
Nach vier Jahren Amtszeit veröffentlichen TO/DIE/FOR ihr zweites komplettes Album. Nach „All Eternity“ 1999 und einer absolvierten Europatour zusammen mit DARK TRANQUILLITY, SENTENCED und IN FLAMES im Jahr 2000 kommt jetzt ihr neues Album „Epilogue“.
Nachdem die Europatour beendet war, entschied sich der Bassist, die Band zu verlassen, jedoch wurde wenige Monate später Ersatz durch den Bassisten aus Anfangszeiten der Finnen (noch unter anderem Namen) gefunden.
Auch dieses Album lässt sich wie der Vorgänger von Anfang bis Ende gut anhören, griffige Melodien gemixt mit einem Schuss Gothic. Aber egal wie gut man den Vorgänger fand, wenn man dieses Album hört, merkt man doch, dass von „All Eternity“ zu „Epilogue“ ein gewaltiger Sprung gemacht werden konnte, was nicht an der Güte von „All Eternity“ zweifeln lassen soll. Aber auf diesem Album kommen der Sound und die Musik anders, in gewisser Weise "kompletter" rüber. Die wesentlichen Elemente haben sich zwar nicht großartig verändert, immer noch steht im Vordergrund der Gesang von Jape Perätalo. Aber ebenfalls im Gegensatz zum Vorgänger singt er nicht nur in den einzelnen Liedern verschiedenstimmig, sondern oftmals auch innerhalb eines Songs. Trotzdem sollte niemand auf die Idee kommen, nach diesem Album noch einmal einen Vergleich zu HIM ziehen zu wollen. Weiterhin wurden einige Elemente des Vorgängers mitgenommen, wie zum Beispiel der Background-Gesang, der bei „Live In You“ auftauchte, oder der weibliche Gesangspart aus „In The Heat Of The Night“ - diesmal auch wieder gut in Szene gesetzt. Ebenso übernommen wurde, dass die Übergänge zwischen den einzelnen Liedern verschieden gestaltet sind, was nach eigener Aussage die CD als kompletteres Paket erscheinen lassen soll.
Musikalisch betrachtet, weist das Album auch Neuheiten auf, neue Härte von TO/DIE/FOR in Songs wie „Fragil Without You“ oder „In Solitude“, Abwechslungsreichtum zwischen Gesang und instrumentalen Passagen bei „Garden Of Stones“ oder eben, wie TO/DIE/FOR selber sagen, „einfache Poplieder“ wie „Hollow Heart“ oder „Vail of Tears“. Diese treffen jedoch am ehesten den allgemeinen Musikgeschmack, was sich daran zeigt, dass die erste Auskopplung „Hollow Heart“ in den finnischen Charts unmittelbar auf Platz Eins gestiegen ist.
Einzig negativ aufgefallen ist mir das Outro, bei dem man dann doch nach etwa der Hälfte die Schnauze voll hat, aber hört selber...
Wenn man den Vorgänger mochte, wird dieses Album auf jeden Fall zu überzeugen wissen, auch wenn es eine Zeit dauern könnte, bis man sich „umgewöhnt“ hat, da wie gesagt durchaus klare Unterschiede zwischen beiden Alben zu erkennen sind.
Anspieltipps: Vail Of Tears, Hollow Heart, Frail Without You, In Solitude, Garden Of Stones
- Redakteur:
- Marcel Hepers