TO THE RATS AND WOLVES - Neverland
Mehr über To The Rats And Wolves
- Genre:
- Metalcore / Emo
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 01.05.2015
- Suburban Romance
- Wild At Heart
- Dead By Dawn
- Blackout
- Revolution
- Roadsick
- Interlude
- Schoolyard Warfare
- Kill The DJ
- Ghosts
ESKIMO CALLBOY meets BULLET FOR MY VALENTINE
Man kann sich schon gut vorstellen, wie das Metalcore-Puristen-Publikum die neue Scheibe von TO THE RATS AND WOLVES in der Luft zerreißen wird. Denn ganz klar: Die poppigen Melodien und das gelegentliche Emo-Spektakel mit seinem überbordendden Mainstream-Appeal dürfte nicht Jedermanns Sache sein. Betrachtet man indes die Hooklines und die Hittauglichkeit einiger Tracks, wird man zugestehen müssen, dass die Band ihren Job gut und zuverlässig macht und in ihrer Sparte nicht enttäuscht. Fragt sich nur eines: Braucht man das wirklich?
Nun, die Wahrheit liegt wohl irgendwie in der Mitte, schließlich gab es Core-belastete Acts mit Modern-Rock-Tauglichkeit in der Vergangenheit zugenüge - und mit MNEMIC und BULLET FOR MY VALENTINE waren auch einige am Start, die durchaus anständiges Material abliefern konnten. Mittlerweile ist der Markt jedoch übersättigt, und Songs wie 'Suburban Romance' und 'Kill The DJ' sind in diesem Segment alles andere als erfrischende Ware. Denn so gut mancher Chorus auch sein mag, so nett die Vermischung von Pop, Elektro, Metalcore und punkigem Rock-Flair auch funktioniert, eines ist ganz schnell gesagt: nämlich dass sich der Stoff von "Neverland" schnell verbraucht und man nach kurzer Zeit von dem gesättigt ist, was TO THE RATS AND WOLVES hier anbietet. Fans von ESKIMO CALLBOY und einer der genannten Combos sollten sich natürlich gerne selbst (vom Gegenteil?) überzeugen. Für den Augenblick ist "Neverland" jedoch nur ein zeitweiliges Spektakel, das man sich nach ein paar Durchgängen auch gerne wieder sparen mag!
Anspieltipps: Dead By Dawn, Revolution
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes