TOKYO BLADE - Time Is The Fire
Mehr über Tokyo Blade
- Genre:
- Melodic / Heavy Metal / NWOBHM
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Dissonance Productions / Cherry Red Records
- Release:
- 17.01.2025
- Feeding The Rat
- Moth To The Fire
- Man On The Stair
- Are You Happy Now
- The Enemy Within
- Going With The Flow
- The 47
- The Devil In You
- Soldier On
- Don’t Bleed Over Me
- Written In Blood
- The Six Hundred
- We Burn
- Ramesses
Diese Herren sind "On Fire"!
Das Element Feuer scheint es den altgedienten Recken zuletzt gehörig angetan zu haben. Neben dem Albumtitel gibt es mit 'Moth To The Fire' und 'We Burn' nicht nur weitere Indizien dafür, das sprichwörtliche "Feuer" lodert generell wieder gewaltig bei den Briten. Man darf wohl sogar davon sprechen, dass der Fünfer momentan wieder gehörig Feuer unter dem Allerwertesten hat. Aber auch der neumodische Begriff, sie wären "On Fire" passt ziemlich gut.
Die Band hat schließlich insgesamt 14 Songs auf ihre aktuelle Scheibe gepackt, die es nicht nur auf eine beeindruckende Spielzeit von knapp 75 Minuten bringen, sondern obendrein auch ein bemerkenswertes Klangspektrum abdecken. Nach einer, zugegebenermaßen ein wenig gewöhnungsbedürftigen Eröffnung in Form des klangtechnisch eigenwillig umgesetzten 'Feeding The Rat', gibt es jede Menge an melodiösen Krachern im bandtypischen Stil. Die werden zum Großteil lässig und routiniert gezockt und vermitteln ein wunderbares "Old-School-Flair".
Dass man aber durchaus auch zeitgemäß zu rocken versteht, stellt das Quintett im Verlauf der Spielzeit mehrfach unter Beweis. Ebenso ihre seit den Frühwerken bekannte Kompetenz mit balladesken Momenten für Abwechslung zu sorgen. Als überaus kompetent erweist sich zwar einmal mehr die gesamte Band, das Duo Andy Boulton / John Wiggins muss aber dennoch hervorgehoben werden, liefert es doch mitunter wahrlich anbetungswürdige Passagen an den Sechssaitigen.
Aber auch Frontmann Alan Marsh ist verdammt gut in Form und versteht es, die Tracks mit einer hingebungsvollen Performance zu veredeln. An herausragenden Tracks sind meiner Meinung nach 'The Enemy Within', 'The Devil In You' und 'Don't Bleed Over Me' zu nennen, die sich schon beim Erstkontakt als Ohrwürmer vom Feinsten erweisen.
Gratulation meine Herren, möge das Feuer noch lange weiterbrennen!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer