TOTAL ANNIHILATION - Total Annihilation
Mehr über Total Annihilation
- Genre:
- Thrash
- Nuclear Devastation
- The Last War
- The Creature Of Evil
- War, Death, Suffering
- Thrash Is Not Dead
- Tyranny
Vier junge Burschen aus Basel haben im Jahr 2006 beschlossen, es einmal richtig krachen zu lassen. Was liegt also näher als eine amtliche Thrash-Metal-Kapelle aus der Taufe zu heben? Eben. Gar nichts. Gesagt, getan. Ratzefatz war unter dem Banner TOTAL ANNIILATION eine ebensolche ins Leben gerufen, die sich schnell einen guten Namen in der regionalen Liveszene machen kann.
Nach einem bereits ausverkauften Demo, präsentieren uns die Herrschaften mit dem vorliegende Sixpack ihre erste reguläre Veröffentlichung, die vom ersten Ton an klar macht, was einen erwartet. Ihrem Namen alle Ehre machend prügeln sich die Jungs nämlich prächtig schwungvoll durch den Silberling und erinnern mit ihrer charmanten Brutalität an die teutonischen Knüppelbrüder aus Velbert namens VIOLENT FORCE. Okay, an die erinnert sich wieder keiner – ihr Drummer Atomic Steiff hackt aktuell Takte für HOLY MOSES aufs Parkett – also werfe ich mal DESTRUCTION, frühe KREATOR, aber auch DARK ANGEL ins Rennen. Die grobe Marschrichtung dürfte allen jetzt klar sein, denke ich. Wer nun aber an ungewürztes Gehacktes denkt, ist bei TOTAL ANNIHILATION schief gewickelt, denn die Jungspunde schmecken ihre saftigen Häppchen immer wieder mit scharfen Riffs ab, die manchmal sogar Bay-Area-Charakter aufweisen. Ich verweise auf den tollen Mittelpart von 'Thrash Is Not Dead'. Hinzu addiert sich ein gutturaler Würfelhusten namens Daniel Altwegg, der für sein zartes Alter ganz schön griesgrämig klingt. Passt natürlich wie die berühmte Faust auf das berühmte Auge.
Auch in den anderen fünf Geschossen bieten TOTAL ANNIHILATION ausreichend Abwechslung, um den Hörer nicht zu langweilen. Lediglich das im Midtempo angesiedelte 'Tyranny' ist für meine Bedürfnisse etwas zu gleichförmig.
VO Pulver (ex POLTERGEIST, GURD) hat dem Gespann außerdem einen amtlichen Scheppersound hingezaubert, so dass auch klangtechnisch alles im grünen Bereich angesiedelt ist.
Als Freund von (altmodischen) Thrashklängen, sollte man diese Kapelle auf jeden Fall antesten.
Anspieltipps: The Last War; War, Death, Suffering; Thrash Is Not Dead
- Redakteur:
- Holger Andrae