TOURNIQUET - Stop The Bleeding (Re-Release)
Mehr über Tourniquet
- Genre:
- Thrash/Speed Metal
- The Test For Leprosy
- Ready Or Not
- Ark Of Suffering
- Tears Of Korah
- The Threshing Floor
- You Get What You Pray For
- Swarmin Spirits
- Whitewashed Tomb
- Somnambulism
- Harlot Widow And The Virgin Bride
- Ark Of Suffering (Live 2000)
- The Test For Leprosy (Live 2000)
- Whitewashed Tomb (Demo 1990)
- Tears Of Korah (Demo 1990)
- Ark Of Suffering (Demo 1990)
- Concert Intro (1999)
Diese CD ist nur genial! Sie gefällt mir von den gesamten TOURNIQUET Werken momentan sogar am besten überhaupt. Eigentlich finde ich die ersten 3 Scheiben ziemlich gleichwertig, aber diese hat die meisten Feinheiten und wird somit auch überhaupt nie langweilig. Einzig am Gesang von Guy Ritter scheiden sich die Geister. Sein extrem hoher Gesang ist nicht jedermanns Sache und auch ich hatte anfangs meine Zweifel, ob ich mir das auf Dauer geben kann. Aber wie so oft kann man sich im Nachhinein seinen Gesang gar nicht mehr wegdenken (zudem sorgt gesanglich auch Gary Lenaire für Abwechslung)!
Diese CD ist zweifellos eine absolut erstklassige Thrash und Speed Metal Scheibe. Was TOURNIQUET hier auf ihrem Debut produziert haben ist einfach ein absoluter Hammer. Und produziert ist das richtige Stichwort: Der Sound klingt auch heute noch wie vor 10 Jahren sehr fett. Dafür zuständig waren zum einen TOURNIQUET selbst und zum anderen ein gewisser Bill Metoyer, der sich hinter dem Namen „Gordon Shumway“ versteckte.
Auch aus musikalischer Sicht her gesehen, muß man dieses Werk sehr hoch bewerten. Nehmen wir mal das Instrumentalstück „Whitewashed Tomb“ heraus: Es zählt zu meinen absoluten Lieblingsinstrumentalstücken überhaupt. Da sind zum anderen Songs wie „Tears Of Korah“, die musikalisch so abwechslungsreich gestaltet sind, daß sie nicht langweilig werden. Dabei handelt es sich bei TOURNIQUET selbstverständlich nicht um aneinandergereihtes gefrickel, sondern stets um nachvollziehbare Melodien und musikalische Glanzpunkte.
Ich muß das ganze jetzt leider etwas abkürzen, da ich auch noch zu den Bonustracks dieses Re-Releases kommen möchte. Aber abschließend bleibt festzuhalten, daß diese Scheibe ein absolutes Meisterwerk ist und mir schon viele unterhaltsame Stunden bereitet hat. Thrash Klassiker wie „Ark Of Suffering“ beispielsweise, oder das unbeschreibliche „Ready Or Not“ mit seinem extremen (hohen) Gesang und der abschließende musikalische Hörgenuss „Harlot Widow And The Virgin Bride“, das sind Stücke, die sich kein Musikliebhaber der etwas härteren Gangart entgehen lassen sollte.
Kommen wir zu den Bonustracks und hierbei empfinde ich genau umgekehrt wie bei den Bonustracks der „Psychosurgery“. Die Live Stücke (Jacksonville, FL) kommen meines Erachtens nicht an das Niveau der Studioaufnahmen heran, dafür sind die 3 Demoversionen von den CD Songs wirklich hörenswert. Die Liveaufnahme von „The Test For Leprosy“ findet aber durch die gute Gesangesleistung von Luke Easter gefallen. Zieht man dagegen mal den direkten Vergleich von „Ark Of Suffering“ Live und „Ark Of Suffering“ Studio, so muß man sagen, daß die Demoversion weitaus mehr Power hat. Die Demoversionen lohnen sich aber auf jeden Fall und sind interessant anzuhören (alleine schon wegen Guy´s Gesang).
Anspieltips: The Test For Leprosy, Ark Of Suffering, Ready Or Not, You Get What You Pray For, Tears Of Korah (Demo)
- Redakteur:
- Stefan Lang